Musikalischer Abend in Sachsen bei Ansbach

Susanne Sturm und Nora Geyer gaben viel beachtetes Konzert

SACHSEN bei ANSBACH

Es war ein Konzert der Extraklasse, das die Herzen der Musikfreunde von Violine und Klavier hellauf begeisterte. Im festlich hergerichteten Saal des evangelischen Gemeindehauses in Sachsen bei Ansbach hatte sich eine Gruppe von Musikliebhabern eingefunden, die den Raum bis auf den allerletzten Platz belegten. Ein weißer Flügel ließ erahnen, dass klassische Musik erklingen werde. Und so war es dann auch. Susanne Sturm (Violine), 27 Jahre, und Nora Geyer (Klavier), 30 Jahre, begeisterten mit ihren Darbietungen das Publikum, das nach jedem Stück fulminanten Applaus spendete. Beide haben in München an der Musikhochschule studiert und sind gegenwärtig seit eineinhalb Jahren an Gymnasien als Musiklehrerinnen tätig. Im Alter von etwa sechs Jahren entdeckten beide die Freude an der Musik und haben dies schließlich zu ihrem Beruf gemacht. Meisterhaft klangvolles Zusammenspiel, mit Anmut und Grazie den Bogen gestrichen und mit scheinbarer Leichtigkeit die Violine beherrscht, so zeigte sich Susanne Sturm ihrem staunenden Publikum. Nora Geyer wusste mit ihrem Spiel am weißen Flügel ebenso zu begeistern. Das etwa einstündige Konzert bot ein glanzvolles Programm, dessen Inhalt die Herzen der Zuhörer erfreute. Wenn man bedenkt, dass beide Musikerinnen erstmals gemeinsam einen musikalischen Abend ausrichteten, so darf man vollen Erfolg anerkennen und sich wünschen, dass derartige geniale Konzertaufführungen folgen mögen. Das abendliche Programm beinhaltete beispielsweise aus der Violinsonate Nr. 5 in F-Dur op. 24 von Ludwig van Beethoven das 1. Allegro für Violine und Klavier, die sogenannte „Frühlingssonate“, gefolgt vom 3. Largo aus der Sonate III in C-Dur für Violine Solo BWV 1005 von Johann Sebastian Bach, das Susanne Sturm solistisch vortrug. Es waren noch Werke von Robert Schumann sowie das Intermezzo Nr. 2 in A-Dur op. 118 von Johannes Brahms, gespielt von Nora Geyer als Solistin am Klavier, und des Weiteren Kompositionen von Henryk Wieniawski und Antonin Dvorak zu hören. Tosender Beifall und stehende Ovationen ließen erkennen, dass die beiden Künstlerinnen den Zuhörern mit ihren Aufführungen besonderen musikalischen Genuss geboten hatten. Nachdem der letzte Ton verklungen war und der Applaus nicht enden wollte, spielten Sturm und Geyer als Zugabe den „Liebesgruß“ von Edward Elgar, und ernteten hierfür nochmals Bravorufe – bevor ihnen als Dank Blumensträuße überreicht wurden. Die abschließend gesammelten Spenden waren für die Mission EineWelt bestimmt, namentlich für Michael Schlötterer und dessen Missionseinsatz in Tansania.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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