Musikalischer Ausflug ins Land der Franken

HEILSBRONN (Eig. Ber.)

Zu einem spätherbstlichen Ausflug machte sich der gemischte Chor des Gesangvereins Heilsbronn mit etlichen Gästen ins nahe gelegene Gebiet des Steigerwaldes auf. Zuerst steuerten wir die Freimarkung Osing bei Krautostheim an. Der Osing, so erfuhren wir, wird von den Bauern der vier angrenzenden Orte gemeinschaftlich genutzt. Die Ackerflächen werden alle 10 Jahre unter den Berechtigten verlost. Dieses Brauchtum wurde in diesem Jahr zum Kulturerbe ernannt. Anschließend steuerten wir Sugenheim an. Im Alten Schloss besuchten wir die Dauerausstellung von „über 2500 Puppen und Spielzeuge aller Art von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die 1960er Jahre“. O je, wie viele von uns erkannten die Lieblingspuppe oder die Eisenbahn aus der Kindheit wieder! Nachdem uns der Pfarrer der Kirche St. Georg in Markt Nordheim einen Überblick über die Geschichte der Gemeinde und des Gotteshauses gegeben hatte, spielte uns Fritz Wolf zwei Musikstücke auf der barocken Orgel vor, die dringend renoviert werden muss. Die Mitglieder des Chores ließen es sich nicht nehmen, den Bachchoral „Lobe den Herrn“ erklingen zu lassen. Nun hatten wir es nicht mehr weit, um uns in der nahegelegenen Heckenwirtschaft aufzuwärmen. Nach einer deftigen Stärkung gingen wir zum gemütlichen Teil des Abends über. Bei einem oder einigen Schoppen köstlichen Weines konnte man an der wachsenden Lautstärke die lebhafte Unterhaltung feststellen. Ein Gesangverein ohne Gesang? Das geht nicht! Mit Akkordeonunterstützung wurde ein Lied nach dem anderen gesungen. Selbst die anderen Gäste der Wirtschaft ließen sich anstecken und sangen kräftig mit. Aber auch der schönste Tag geht einmal zu Ende. Beschwingt und mit interessanten Eindrücken, die wir der fachkundigen Führung von Kurt Vicedom verdankten, machten wir uns endlich auf den Heimweg.

Foto: Hanns Maisel

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