„Neubeginn und Kontinuität“

LICHTENAU

Unter das Motto „Neubeginn und Kontinuität“ hatte Bürgermeister Uwe Reißmann seinen Bericht zur Bürgerversammlung der Gemeinde Lichtenau in der Alten Turnhalle gestellt. Für den Neubeginn stehe der 2014 gewählte neue Gemeinderat, der – gleichzeitig die Kontinuität repräsentierend – die langfristigen Projekte im Auge behalte und weiterverfolge. Vor nur wenigen Zuhörern bedankte Reißmann sich zunächst beispielhaft bei den vielen Ehrenamtlichen in der Gemeinde wie Schulweghelferrn, Betreuern von Asylbewerbern und denjenigen, die sich um Bepflanzung und gärtnerische Gestaltung im öffentlichen Bereich des Ortes bemühen. Ganz im Zeichen der Energiewende habe das Jahr 2014 mit der Umsetzung der zweiten Photovoltaik-Anlage in Boxbrunn gestanden. Für Windkraftanlagen seien rechtliche Hürden im Gebiet von Gotzendorf wohl inzwischen genommen – hier soll möglichst im Herbst mit dem Bau begonnen werden. Zahlreiche Baumaßnahmen prägten insgesamt das Jahr 2014 in Lichtenau. Fluchtwege im Rahmen des Brandschutzes an der Schule, Kanal- und Straßensanierung in Herpersdorf sowie die Neugestaltung der Lichtenauer Kreuzung an der Brücke waren einige der größeren Projekte, die ebenso wie die schrittweise Umsetzung des Straßensanierungskonzeptes realisiert wurden. Insgesamt 60 Kilometer Ortsverbindungsstraßen gehören zum Markt Lichtenau. Um alle zu sanieren, wäre eine Million Euro notwendig – derzeit kann die Gemeinde etwa 150 bis 200 Tausend Euro pro Jahr dafür aufbringen. Kleinere Maßnahmen waren die Befestigung des Containerplatzes in der Windsbacher Straße, die Fertigstellung des Lärmschutzwalles hinter der Schule sowie der Start für die Abwasserbeseitigung in Zandt. In Planung befinden sich Erweiterungen des Gewerbegebietes A6, die weitere Sanierung der Schule, die Kläranlage Immeldorf sowie die Schwimmerbeckenabdeckung im Freibad, die Energie sparen helfen soll. Für die Breitbandversorgung des Gemeindegebiets läuft eine Markterkundungsphase, die die derzeit vorhandene Hybrid-Lösung schnellstmöglich verbessern bzw. ersetzen soll. Das Haushaltsvolumen 2014 betrug 13 Millionen Euro mit einem hohen Investitionsanteil. Trotz einer hohen Pro-Kopf-Verschuldung der knapp 3700 Lichtenauer Einwohner von 707 Euro sei es auch weiterhin wichtig, verantwortungsvoll Schulden abzubauen und gleichzeitig notwendige Investitionen durchzuführen.  Als ein spannendes Projekt bezeichnete der Bürgermeister die Planungen von Nürnberger Studierenden und die daraus derzeit beginnende Diskussion um eine Neugestaltung von Festplatz und Bereich der alten Turnhalle, zu der er alle Lichtenauerinnen und Lichtenauer einlud.

Text + Foto: Susanne Hassen

a Bürgerversammlung Lichtenau 150320

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