Studium der Theologie im Fernkurs absolviert
NEUENDETTELSAU
Im Rahmen eines sonntäglichen Hochamts in St. Franziskus hat sich die neue Gemeindeassistentin für die Pfarreien Neuendettelsau und Sachsen-Lichtenau, Katja Seitz, der Pfarrgemeinde vorgestellt. Seit Anfang September ist sie Teil des pastoralen Teams im Pfarrverband und darf zusammen mit Domkapitular und Pfarrer Wolfgang Hörl sowie den weiteren pastoralen Mitarbeitern als Gemeindeassistentin wirken. Ihre Schwerpunkttätigkeiten liegen im Bereich des Religionsunterrichts sowie in der Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf Erstkommunion und Firmung.
Katja Seitz gab Einblicke in ihre berufliche Laufbahn. Nach der Schulzeit begann sie eine Ausbildung zur Bankkauffrau bei einer Sparkasse. Im Laufe der Jahre erreichte sie die Positionen einer Sparkassenbetriebswirtin und Individualkundenberaterin. Etwa im Jahre 2017 stellte sie sich nach eigenen Aussagen die Frage, „ist das noch das richtige Werk für mich, das mich erfüllt?“ Sie wollte für Mitmenschen da sein, aber nicht in Verwaltung und bei der Vermehrung des Geldes. Nach Gesprächen mit geistlichen Begleitern begann Seitz im Januar 2018 mit dem Studium der Theologie im Fernkurs über die Domschule Würzburg. Der Umfang des Studiums setzte sich aus vier Kursen und zwei Praktika zusammen. Drei Jahre lang war sie in den Pfarrbüros Mitteleschenbach und Wolframs-Eschenbach, in ihrem Heimatpfarrverband, tätig.
Ende Juni diesen Jahres konnte sie ihr Studium abschließen und übt nun im hiesigen Pfarrverband die Position der Gemeindeassistentin aus, die zwei Jahre währt und mit verschiedenen Prüfungen endet. Im Anschluss daran darf sie sich Gemeindereferentin nennen, „wenn alles gut geht“, sagte sie, und die Gemeinde quittierte diese wohl nicht ganz ernst gemeinte Äußerung mit Beifall. Katja Seitz freut sich auf die Zusammenarbeit mit der Pfarrgemeinde, dem pastoralen Team, Domkapitular und Pfarrer Wolfgang Hörl sowie Kaplan Dr. Mariusz Chrostowski in Sachsen-Lichtenau. Pfarrer Hörl überreichte der neuen Gemeindeassistentin zur Amtseinführung eine Bibel, ein Kreuz sowie eine Kerze. Grußworte und ein Willkommensgeschenk überbrachte der Pfarrer der evangelischen Pfarrei St. Nikolai, Dr. Stefan Gehrig. Er freut sich auf eine gute ökumenische Zusammenarbeit. Ferner kam noch die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Maria Wagenknecht, zu Wort. Sie stellte die Pfarrei St. Franziskus vor, schilderte kurz deren Werdegang seit der Einweihung im Jahre 1962 und gab Einblicke in die vielfältigen Aufgaben, die hinsichtlich der anstehenden Generalsanierung des Gotteshauses im nächsten Frühjahr auf die Gemeinde zukommen. Als Zeichen gelebter Ökumene galt das Mitwirken des evangelischen Posaunenchors im Gottesdienst, der auch an Fronleichnam und manch anderen Festen die Feiern musikalisch bereichert. Nach dem Hochamt traf man sich im Pfarrhof zu einem Umtrunk, wobei sich die Gelegenheit ergab, persönlich mit der neuen Gemeindeassistentin ins Gespräch zu kommen.
Text + Foto: Klemens Hoppe