Neue Integrative Kindertagesstätte „Froschlach“ eingeweiht

Ein Platz zum Wohlfühlen für Kinder und Mitarbeitende

NEUENDETTELSAU

„Der Bau der neuen Kindertagesstätte in der Froschlach ist eine lange und zugleich sehr kurze Geschichte“, blickte Bürgermeister Gerhard Korn in seinem Grußwort zurück. „Bereits seit Ende der 90er Jahre war ein vierter Kindergarten im Baugebiet Froschlach/Birkig geplant und wurde dann im Jahre 2000 rechtskräftig in den Bebauungsplan aufgenommen. Gebraucht wurde das dafür vorgesehene Grundstück jahrelang nicht – zum einen, weil die Zahl der Geburten insgesamt zurückging, zum anderen, weil auch der Bauboom nachließ. Zwischenzeitlich hatte das Bauamt der Gemeinde Neuendettelsau sogar überlegt, das Grundstück für eine Wohnbebauung zur Verfügung zu stellen“, so der Bürgermeister. Im weiteren Verlauf seiner Worte ging das Gemeindeoberhaupt auf die Entwicklung ein, sprach von einer kontinuierlichen Steigerung der Geburten ab 2014 und der Tatsache, dass immer mehr Eltern ihren Nachwuchs in Krippen gaben. Korn listete auf, wie sich der Fortgang entwickelte und nannte Daten und Zahlen, die neue Kita betreffend. Die Nutzfläche beträgt 662 Quadratmeter, die Bauzeit betrug 12 Monate und die Gesamtbaukosten wurden mit etwa zwei Millionen Euro angegeben. Der Spatenstich erfolgte am 7. September 2016, das Richtfest war am 9. Dezember 2016 und die Fertigstellung und Übergabe an die Diakonie Neuendettelsau konnte am 25. August 2017 vorgenommen werden. Bei der Auswahl der Materialien wurde auf eine ökologische und schadstofffreie Bauweise geachtet. Bei der Einweihung hatten sich auch etliche Kinder mit ihren Eltern eingefunden, die gespannt die offizielle Feier verfolgten. Um für eine Auflockerung zwischen den Grußworten zu sorgen, sangen die Kinder unter der Mitwirkung der Einrichtungsleiterin Berit Werner das Lied: „Halte zu mir guter Gott.“ Der Vorstandsvorsitzende der Diakonie Neuendettelsau, Rektor Dr. Mathias Hartmann, ließ erkennen, dass die Kindertagesstätte in der Froschlach in vielfacher Weise eine Überraschung sei. Seit vielen Jahren betreibe die Diakonie drei erfolgreiche Einrichtungen für Kinder im Gemeindegebiet von Neuendettelsau, somit waren bereits zahlreiche Plätze zur Betreuung von Kindern von einem Jahr bis zur Grundschule vorhanden. Dass diese irgendwann doch nicht mehr ausreichen, war eine Überraschung – eine schöne Überraschung zugegeben, weil wieder mehr Kinder geboren werden, unterstrich der Rektor, während er noch auf Einzelheiten einging, welche die eigentlich nicht geplante Betriebsträgerschaft betrafen. Nachdem sich Dr. Hartmann bei all denen bedankte, die zum Gelingen, sowohl in baulicher Hinsicht als auch bei der pädagogischen Arbeit, beigetragen haben, erbat er, gemeinsam mit Georg Jakobsche für die Kindertagesstätte Froschlach und die Menschen, die dort leben, Gottes Segen. Die Schlüsselübergabe in Form eines Kuchens übernahm Architekt Christian Scheuerpflug. Auch er dankte im Namen seiner Kollegen und Mitarbeitern für die allseits gute Zusammenarbeit und freute sich, dass die Herausforderungen zielorientiert gelöst werden konnten. Grüße vom Landkreis Ansbach und Landrat Dr. Jürgen Ludwig überbrachte der stellvertretende Landrat Stefan Horndasch. Sein Wunsch sei, dass der Integrative Kindergarten ein aktiver Lebensraum für Kinder und Familien werde, da Integration für unsere Gesellschaft wichtig sei, um Familien zu stärken und passende Rahmenbedingungen für alle Lebenssituationen zu schaffen. Der Pfarrer von St. Nikolai, Dr. Stefan Gehrig, gab zu verstehen, dass Gott die Namen liebenswerter Kinder kennt und diese müssen, gemeinsam mit den Familien und der Diakonie, stets im Blick sein. Madalena Pullia antwortete als stellvertretende Vorsitzende des Elternbeirats und sprach von einer „großen Kundschaft“ in der Kita. Abschließende Worte kamen von Petra Hinkl, Bereichsleitung Dienste für Kinder, die als Moderatorin durch diese Feierstunde führte. Nach einem Lied der Leitungen der Kindertageseinrichtungen ergriff Berit Werner das Schlusswort. Sie dankte ebenso allen Mitwirkenden und sah es als äußerst wichtig an, dass dieses Haus mit Funktionsräumen für Kinder, welche sie als selbstständig lebende Menschen bezeichnete, so hervorragend gelungen sei. Im Anschluss lud sie zur Besichtigung mit Rundgang und einem kleinen Stehimbiss ein.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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