Neuendettelsauer Stadtradeln mit 307 Teilnehmern

Gemeinde ist mit über 76.300 Kilometern „Shooting-Star“ in Bayern

NEUENDETTELSAU
Die Gemeinde Neuendettelsau hat sich zum Stadtradeln, das seit 2008 deutschlandweit durchgeführt wird, erstmalig angemeldet und ist in der Rangliste der bayerischen Kommunen unter 10.000 Einwohner gleich auf Platz 1 gelandet, wusste Bürgermeister Christoph Schmoll bei seinem Grußwort anlässlich des Abschlusses der Aktion unter dem Beifall der zahlreich erschienenen Radlerinnen und Radler zu berichten. „Wir können uns mit Fug und Recht als den „Shooting-Star“ unter den Radelgemeinden bezeichnen“, ergänzte das Gemeindeoberhaupt. Über 76.300 Kilometer haben 307 Teilnehmer in 38 Teams binnen 21 Tagen beim Stadtradeln zurückgelegt. Das bedeutet, dass die Neuendettelsauer annähernd zwei Mal um die Erde geradelt sind; das endgültige Ergebnis steht bisher noch nicht restlos fest. Die Radler haben eindrucksvoll bewiesen, dass Neuendettelsau eine aktive, umweltbewusste und fahrradfreundliche Gemeinde ist, so Schmoll. Es war erfreulich, dass die Institutionen, Verbände, Vereine und Arbeitgeber am Ort – wie zum Beispiel die Diakoneo und Augustana, die Mission EineWelt, die AOK und Sparkasse, der TSC, die Kirchengemeinden und noch einige mehr – ihre Mitarbeiter sowie Mitglieder dazu motiviert hatten, sich an der Aktion zu beteiligen. Das Stadtradeln diente nicht nur der eigenen Gesundheit, sondern darf durch das Vermeiden von über 11 000 kg CO² als wichtiger Beitrag zum Umweltschutz angesehen werden. Die Auswertung der Kommune ergab bei der Platzierung im Gesamtranking für die Diakoneo mit 48 Radelnden und über 13.200 Kilometer Platz eins. Den zweiten Rang belegte das Team „Gruppenzwang“ mit mehr als 11.300 Kilometer und die meisten Kilometer haben jedoch die fünf „Feierabendradler“ mit durchschnittlich über 1.000 Kilometer pro Kopf geschafft. „Die dürfen sich dann im nächsten Jahr für die Tour de France anmelden“, scherzte Schmoll. Insgesamt hatten sich von den 1.317 Teilnehmerkommunen 554 angemeldet, wobei Neuendettelsau deutschlandweit einen respektablen 138. Platz belegte. Abschließend würdigte der Bürgermeister die Leistungen aller Gruppen und dankte für ihr Engagement beim Stadtradeln. Mit dieser Aktion konnte jeder für sich selbst und seine Gesundheit etwas Gutes tun, die Umwelt schonen und das Radfahren stärker ins Bewusstsein der Allgemeinheit rücken. Radfahren ist nicht nur eine klimafreundliche und gesunde Art der Fortbewegung die richtig Spaß macht sondern entspannt, macht den Kopf frei und man lernt seine Heimat dadurch viel besser kennen, gab Bürgermeister Schmoll zu verstehen.

Zu den Koordinatoren des Stadtradelns zählten die Radverkehrsbeauftragte im Rathaus Angelika Hahn und Eckard Dürr vom Aktionsbündnis „Verkehrswende Neuendettelsau“. Dessen Sprecher Jürgen Frercks verteilte an die Teilnehmer des Stadtradelns Fragebögen, um Erfahrungen der „Stadtradler“ in künftige Verkehrsplanungen einfließen zu lassen. Des Weiteren galt der Dank des Bürgermeisters auch dem Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr von Neuendettelsau, Christian Loy, der mit dem Drehleiterfahrzeug gekommen war, um dem Fotografen die Möglichkeit zu geben, Aufnahmen aus luftiger Höhe von den Neuendettelsauer Stadtradlern machen zu können. Zuletzt zitierte der Bürgermeister einen Satz von Adam Opel, dem Gründer der gleichnamigen Autofirma: „Bei keiner anderen Erfindung ist das Nützliche mit dem Angenehmen so innig verbunden – wie beim Fahrrad“. Das sollte allen Verkehrsteilnehmern wohl zu denken geben.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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