Neuer Tragkraftspritzenanhänger für Kitschendorf

Hoher Besuch bei offizieller Übergabe

KITSCHENDORF

Ein kleines Dorf, unweit der Autobahn A6, zwischen Windsbach und Heilsbronn gelegen, eingebettet zwischen Feldern und Wäldern, anmutig in scheinbar unberührter Natur – hatte dieser Tage hohen Besuch. Was gab es da zu feiern für die etwa 100 Bewohner dieses Dorfes, das zur Stadt Windsbach gehört? Ein neu angeschaffter Tragkraftspritzenanhänger (TSA) wurde der Freiwilligen Feuerwehr Kitschendorf im Rahmen einer Feierstunde, samt kirchlicher Segnung, offiziell übergeben. Eine Besonderheit fiel den auswärtigen Besuchern sofort auf. Vom Kleinkind über Kindergartenkinder bis hin zu Schulkindern und jungen Erwachsenen trug eine Vielzahl von Kitschendorfern – neben Feuerwehrkameradinnen und -kameraden in ihren Uniformen – rote T-Shirts mit einer die Feuerwehr betreffenden Aufschrift auf der Rückenpartie, die schmunzeln ließ: „Wenn Feuer wär und es gäb keine Feuerwehr was meinst Du was für Feuer wär.“ Bei einigen Erwachsenen hingegen war das vielsagende Wort „Feierwehr“ aufgedruckt, anscheinend für den dortigen Sachausschuss, der für das Feiern zuständig ist. Und dieses Gremium hatte viel Vorarbeit zu leisten, sollten sich die Besucher doch wohl fühlen und gute Erinnerungen an Kitschendorf mitnehmen. Erstaunlicherweise gehören der örtlichen Wehr 26 Mitglieder an, zehn von ihnen sind Feuerwehrkameradinnen. Das ist insgesamt etwa ein Drittel der Bevölkerung des Ortes. Diese Tatsache wurde mit Beifall belohnt. Zur Übergabe des TSA waren der Landrat Dr. Jürgen Ludwig und Bürgermeister Matthias Seitz gekommen, der auch die Festansprache hielt. Ferner begrüßte Seitz seinen Vorgänger im Bürgermeisteramt von Windsbach, Altbürgermeister Wolfgang Seidel und den 3. Bürgermeister Karl Schuler, der stellvertretend für die Mitglieder des Stadtrates erschienen war. Von den Verantwortlichen der Feuerwehren waren der Kreisbrandrat des Landkreises Ansbach, Thomas Müller sowie der Kreisbrandinspektor des Dienstbezirks Ansbach Land 2, Hans Pfeiffer und Kreisbrandmeister Alfred Wechsler der Einladung gefolgt. Ebenso war auch eine Abordnung der benachbarten Feuerwehr aus Wollersdorf anwesend. Die gastgebende Feuerwehr führten Kommandant Walter Meyer und sein Stellvertreter Udo Hechtel an. Von der Evangelischen Kirchengemeinde begrüßte Bürgermeister Seitz Pfarrerin Heimtraud Walz und Pfarrer Hans-Josef Peters von der Katholischen Kirchengemeinde. Das Stadtoberhaupt berichtete vom ersten Gespräch bezüglich des Wunsches zur Beschaffung eines neuen Anhängers bis hin zum endgültigen Kauf, der erforderlich wurde, nachdem bei dem mittlerweile ausgedienten Vorgängermodell aus dem Jahre 1958 eine Einsatzbereitschaft nicht mehr gegeben war. Die Kosten für die Neuanschaffung beliefen sich mit dem erforderlichen Zubehör zusammen auf rund 20.500 Euro. Der Freistaat Bayern beteiligte sich mit einer Zuwendung von insgesamt 7.400 Euro. Neben dem Bürgermeister richteten sowohl der Landrat als auch die Verantwortlichen der Feuerwehr Grußworte an die Gäste im Zelt und auf den Bänken beim Dorfgemeinschaftshaus. Sie bezogen sich inhaltlich auf die Neuanschaffung, gaben Einblicke in das Feuerwehrgeschehen; und die beiden Geistlichen sprachen Gebete mit der Bitte an Gott, dass er die Kameradinnen und Kameraden bei ihren Einsätzen schützen möge. Statt eines Schlüssels bei der symbolischen Übergabe des Anhängers diente das Nummernschild, das Seitz dem Kommandanten Meyer überreichte. Im Rahmen der Feier wurden noch eine Feuerwehrkameradin und ein -kamerad für 25 Jahre aktive Zugehörigkeit geehrt. Hierüber wird in einer der nächsten Ausgaben von den Habewind News gesondert die Rede sein.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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