Neueröffnung des Jugendraums in Ziegendorf

„Wenn das Dorf zusammenhält, dann geht auch was voran!“

ZIEGENDORF

„Betreten der Baustelle nur für Kinder. Erwachsene ohne Begleitung von Kindern haben keinen Zutritt. Heute machen wir eine Ausnahme – herzlich Willkommen!“, war auf einem Schild an der Eingangstüre des Jugendraums im 1. Stock des Dorfgemeinschaftshauses Ziegendorf (Ortsteil von Petersaurach) Anfang November zu lesen. Ortssprecher Rainer Rühl begrüßte zur Eröffnungsfeier mit Bewirtung die Kinder und Jugendlichen (Ziegendorf hat 15 Jugendliche im Alter von 1 bis 18 Jahren) sowie zahlreiche Gäste. Da das einzige Gasthaus im Ort seit längerer Zeit geschlossen ist, entstand die Idee eines Gemeinschaftshauses. Die Umsetzung erfolgte von den Bürgern zusammen mit der Gemeinde – ganz nach dem Motto: Wenn das Dorf zusammenhält, dann geht auch was voran! Denn zusammen haben viele fleißige Hände aus dem Dorf etwas für die Allgemeinheit geschaffen. Den jungen Dorfbewohnern bietet der Raum nach der Schule eine Rückzugsmöglichkeit ins Warme. Jeder der mitgebaut hat, erhält auch einen Schlüssel, denn durch das selber mit Hand anlegen wird auf die Einrichtung ganz anders geachtet. Die Materialien für den Ausbau des Dachgeschosses des Dorfgemeinschaftshauses stellte, wie für das gesamte Haus, die Gemeinde zur Verfügung. Die Arbeit wurde in Eigenleistung erbracht. So wurde ein Teil der gebrauchten Einrichtung von den Kindern selbst erwirtschaftet, indem sie gesammelte Kartoffeln verkauften. Der Rest kam durch Spenden zusammen. Durch die moderne Wärmedämmung und die OSB-Platten ist der Raum leicht zu heizen. Im Rahmen der Dorferneuerung wurde das Erdgeschoss mit einem Schwedenofen ausgestattet. Die Wände sollen mit Bildern der Kinder oder mit Fotos von Ereignissen verschönert werden. Petersaurachs Bürgermeister Lutz Egerer bezeichnete das Projekt in seiner Festrede als „Mehrgenerationenhaus“, denn im Erdgeschoss träfen sich die Erwachsenen, die Kids eine Etage höher. „Also unten die Basis und oben die Zukunft des Ortes!“, philosophierte er. Er sei stolz auf die derzeitige Entwicklung der Ortsteile durch Mithilfe der Bürger, Vereine und Verbände. Auch die farbige Neugestaltung des Schulbuswartehäuschens gehöre dazu – das mache schon etwas her. Nach einer kulinarischen Stärkung für alle großen und kleinen Gäste folgte der inoffizielle Höhepunkt der Einweihungsfeier: Ein rasantes Tischkicker-Spiel zwischen Ortssprecher Rühl, Bürgermeister Egerer und zwei Ziegendorfer Jugendlichen, welches die Erwachsenen nach einem spannenden Schlagabtausch mit nur einem Punkt Vorsprung gewannen. Auf dem Foto von links: Rainer Rühl, Lutz Egerer, Johannes Schmidt und Anna Rühl.

K W / Fotos: Haberzettl

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