Neues Sozialkaufhaus leistet dreifache Hilfe

Einkaufen unter dem Motto „nachhaltig – wertvoll – bewusst“

Neuendettelsau – Schöpfungsverantwortung, soziales Engagement und die Schaffung neuer Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung verbinden sich im neuen Sozialkaufhaus der Diakonie Neuendettelsau, das jetzt eingeweiht wurde.  

Die Kosten für das Gesamtgebäude betragen rund 1,2 Millionen Euro. Davon entfallen 850.000 Euro auf das eigentliche Sozialkaufhaus, gab Rektor Prof. Dr. h. c. Hermann Schoenauer in seiner Ansprache bekannt. Die neuen Räume umfassen einen 580 Quadratmeter großen Verkaufsbereich und 280 Quadratmeter Lagerfläche für die benachbarte Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Schoenauer erinnerte daran, dass die Einweihung mit dem Geburtstag Martin Luthers, der auch in der Sozialpolitik neue Wege beschritten habe, und einen Tag vor dem Gedenktag des Heiligen Martin stattfand. Der Gedanke des Teilens und der Teilhabe sei auch in der neuen Einrichtung wichtig.

Mit dem Sozialkaufhaus biete die Diakonie Neuendettelsau die Möglichkeit, gebrauchte Waren günstig zu erwerben. Außerdem können Menschen gut erhaltene Dinge abgeben. Schließlich helfe das Kaufhaus denen, die mit der Entgegennahme, Abholung, Aufarbeitung und dem Verkauf der Waren eine sinnvolle Beschäftigung finden.

Begrüßt hatte die Gäste der Einweihung nach der musikalischen Einstimmung durch die „werkstatt allstars“ der Direktor der Fachabteilung Dienste für Menschen mit Behinderung, Jürgen Zenker. Den symbolischen Schlüssel für das neue Gebäude übergab Planer Wolfgang Högner. Als positiven Kontrapunkt zur aktuellen Diskussion über die Entwicklung des Einzelhandels in Neuendettelsau bezeichnete Bürgermeister Gerhard Korn das Sozialkaufhaus. „Wir freuen uns, dass neue Arbeitsplätze für die Beschäftigten entstanden sind“, erklärte Roswitha Gastl vom Werkstattrat. Auch Einrichtungsleitung Heidrun Grüne begrüßte es, dass ein weiteres Standbein für die Werkstatt geschaffen wurde.

Das Sozialkaufhaus ist von Montag bis Freitag von 11 bis 17.30 Uhr und am Samstag von 9 bis 12.30 Uhr geöffnet. Wer der neuen Einrichtung gut erhaltene „Schätze“ zur Verfügung stellen will, kann sich von Montag bis Freitag von 7.40 bis 16.50 Uhr unter der Telefonnummer 09874/83520 bei Helmut Häßlein melden. Im kommenden Jahr ist geplant, dass der benachbarte Werkstattladen ebenfalls in das neue Sozialkaufhaus umzieht.

 

Den symbolischen Schlüssel für das Sozialkaufhaus erhielten Rektor Hermann Schoenauer, Einrichtungsleitung Heidrun Grüne und Abteilungsdirektor Jürgen Zenker aus den Händen von Planer Wolfgang Högner und seines Sohnes Johannes (im Bild von links).

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