Ökumenische Sternsingeraktion ein voller Erfolg

Etwa 100 Kinder und Jugendliche sammelten über 13.000 Euro

NEUENDETTELSAU / GROSSHASLACH

Auch 2018 zogen Kinder und Jugendliche als drei Könige los, um an Häusern und Wohnungen zu klingeln und den Segen 20*C+M+B*18 an die Türen zu schreiben. Die drei Anfangsbuchstaben bedeuten, aus dem Lateinischen frei übersetzt: Christus segne dieses Haus. Mit dem Erfolg, dass heuer etwa 100 Kinder und Jugendliche über 13.000 Euro gesammelt haben. Begleitet wurden sie von etwa 40 Erwachsenen, für Verpflegung standen 11 Helferinnen und Helfer in „königlichen Diensten.“ In Großhaslach waren es zwei Organisationsteams, die ebenso wertvolle Unterstützung leisteten. Ein stolzes Ergebnis, das sich sehen lassen kann und für einen guten Zweck Verwendung findet. Im Aussendungsgottesdienst der Königinnen und Könige in der katholischen Pfarrkirche St. Franziskus wünschte sich der kürzlich vom Eichstätter Bischof Dr. Gregor Maria Hanke OSB neu ernannte Domkapitular, Dekan und Pfarrer Wolfgang Hörl, „dass es gerechter zugehen möge auf unserer Welt.“ Speziell dachte er dabei an die Kinder in Indien, für die heuer gesammelt wurde. Der Segen solle die Herzen der Menschen für ärmere öffnen, um Frieden und Freiheit zu erlangen. Die Sternsinger und ihre Begleiter hatten während der Sammelaktion Vollverpflegung, das heißt, es gab Brotzeit und Mittagessen, zwar zu unterschiedlichen Zeiten, je nachdem wie die Sternsinger im Pfarrheim eintrafen. Und ein Dankeschön-Treffen einige Tage später gab es auch noch. Beim Abschlussgottesdienst in der evangelischen Dorfkirche St. Nikolai traten die „königlichen“ Kinder und Jugendlichen in ihren bunten Kostümen vor den Altar. Mit Gitarrenbegleitung sangen sie ihr Lied und berichteten vereinzelt von ihren Erlebnissen. Zwei Mädchen schilderten einen Alltag von Kindern in Indien, und den Alltag von Kindern, beispielsweise in Neuendettelsau. Welch gewaltiger Unterschied: Zwei völlig andere Welten. Dort Kinderarbeit und keine Zeit zum Spielen, kaum Möglichkeit zum Schulbesuch – und hier bei uns ist Zeit für Spiel und Freizeit der Kinder so ziemlich selbstverständlich. Diese Texte stimmten nachdenklich – „das muss sich ändern“, gaben die Sternsinger zu verstehen. Zum Abschluss wurden kleine reflektierende Sterne verteilt, die sowohl für einen selbst als auch als Zeichen des Friedens und der Freundschaft an andere weitergegeben werden sollten. Pfarrer Gehrig zog sich als Zeichen des Dazugehörens ein gelbes T-Shirt über, auf welchem das Wort „Sternsinger“ zu lesen war. Dieser Akt wurde mit lautstarkem Beifall der zahlreichen Kirchenbesucher freudig quittiert.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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