Optimale Anflugbedingungen für das neue Storchennest

WASSERMUNGENAU

„Kommt er, oder kommt er nicht?“ – gemeint ist der Storch. Diese Frage beschäftigt nicht nur Helmut Billing, der in Wassermungenau die Installation eines Storchennestes  angeregt hat. Martin Kittsteiner, der „Storchenvater“ ist zuversichtlich, ist doch der Standort am Scheunendach von Jürgen Meier „Reser“ ideal. Das nach Süden hin weit geöffnete Rezattal bietet optimale Anflugbedingungen, die Rezatauen Nahrung. Fragen wie: „ist es Ende März nicht zu spät für ein Storchennest“? Der Fachmann in Sachen Storch Martin Kittsteiner, unter anderem Gründer und Betreuer des Weißstorchprojektes Rednitztal beruhigt, „es kann schon ein bis fünf Jahre dauern, bis der Horst angenommen wird“. „Wichtig ist der erste Schritt“ meint der Storchenexperte schmunzelnd, „und der ist gemacht“. Erfreut zeigte sich Kittsteiner über die Unterstützung von Bürgermeister Werner Bäuerlein, der sowohl den Bauhof als auch die Freiwillige Feuerwehr Abenberg mit der Drehleiter nach Wassermungenau entsandte. Entsprechend fachgerecht hievten die Männer die Nisthilfe mit der Eichenholzunterkonstruktion auf den Scheunenfirst unweit der St. Andreaskirche. Störche waren schon vor über hundert Jahren in Wassermungenau heimisch. Eine Postkarte aus dem Jahr 1903 zeigt einen Horst mit Bewohner auf dem Pfarrhaus. Helmut Billing, Initiator der Storchenaktion, hat die Karte aus seinem reichhaltigen Archiv mitgebracht. Das Nest ist mit Birkenreiser ausgelegt, auf den roten Dachpfannen wurden weiße Kotspuren angebracht, es soll möglichst natürlich auf die ersehnten Fluggäste wirken. Viele Interessierte wohnten der Zeremonie bei und hoffen nun, allen voran „Storchenpate“ Billing, auf „hohen Besuch“. Für den Erstbezug ist alles optimal bereitet.

Text + Fotos: Helmut Walter

Storchenvater Martin Kittsteiner (links) mit dem Hausherrn Jürgen Meier „Reser“

Das fertige Nest mit dem Storchenvater Martin Kittsteiner hinten rechts und Storchenpaten Helmut Billing hinten links und den anwesenden Kindern

Noch ein paar weiße Farbspritzer, die Kotspuren darstellen sollen und zum Einzug animieren.

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