Pfarrwallfahrt der Pfarrei Unsere Liebe Frau Heilsbronn

HEILSBRONN (Eig. Ber.)

Ende September unternahm die Pfarrei Unsere Liebe Frau anlässlich des „Jahrs der Barmherzigkeit“ eine Wallfahrt, die vom KDFB, KAB und dem Pfarrgemeinderat organisiert worden war. Die erste der besuchten Kirchen war die Wallfahrtskirche „Maria Heil der Kranken“ auf dem Habsberg. Sie ist eine der neun Jubiläumskirchen, deren Heilige Pforte im Jahr der Barmherzigkeit geöffnet ist. Wallfahrtspfarrer Spöttle holte die Teilnehmer vor der Kirche ab und gemeinsam zogen sie ins Gotteshaus ein. Nach einem feierlichen Gottesdienst, den Pfarrer Karl Grünwald zelebrierte, erläuterte Pfarrer Spöttle bei einer Führung in der Wallfahrtskirche unter anderem das Deckenfresko aus dem Jahre 1764 des Oberpfälzer Malers Johann Michael Wild mit Darstellungen von Kranken, die zur Wallfahrtskirche pilgern. Neben der Hauptkirche liegt die kleine Wallfahrtskapelle mit dem Gnadenbild, die jährlich viele Menschen anzieht. Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Jugendhaus ging die Fahrt weiter nach Trautmannshofen zur Wallfahrtskirche „Mariä Namen“. Seit dem 12. Jahrhundert gehört diese Kirche der Abtei St. Emmeran in Regensburg. 1432 wollten die Hussiten das dort aufbewahrte Gnadenbild verbrennen, doch alle Versuche schlugen fehl. Nachdem 1504 Ort und Kirche zerstört wurden, erfolgte ein Neubau 1655 bis 1666 unter Georg Dientzenhofer. All das erfuhren die Teilnehmer bei einer eingehenden Kirchenführung durch die Ortsvorsitzende des KDFB. Nach der Weiterfahrt nach Neumarkt stand der Nachmittag zur freien Verfügung. Das herrliche Wetter lud zum Spazierengehen und Kaffeetrinken in einem der Straßencafés ein. Anschließend traf man sich dann auf dem Kirchplatz vor dem Münster St. Johannes der Täufer zu einer Kirchenführung. Die gotische Hallenkirche aus dem 15. Jahrhundert ist die größte und bedeutendste Kirche in Neumarkt mit einem 72m hohen Glockenturm, der die Silhouette der Altstadt prägt. Auch sie gehört zu den neun Jubiläumskirchen mit einer Heiligen Pforte. Besonders beeindruckend ist eine Kopie des berühmten Isenheimer Altars von Matthias Grünewald in einer der Seitenkapellen. Einen würdigen Abschluss bildete eine von den Mitgliedern der Schola gesungene Vesper.

In einem gemütlichen Gasthof in der Nähe des Alten Kanals fand der Tag seinen Ausklang.

Foto: Privat

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