Räuber Hotzenplotz und Kasperl stürmten Seniorenheim

WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)

Aktiv und neugierig zu bleiben, sich an der Gemeinschaft zu beteiligen, das sind bewährte Rezepte, um im Alter fit zu bleiben und Lebenskraft wie Lebenslust zu gewinnen. Im Wolframs-Eschenbacher Seniorenwohnheim des Bayerischen Roten Kreuzes werden die Bewohner täglich ermuntert, beim abwechslungsreichen Programm mitzumachen. So begeisterte die Theatergruppe der örtlichen Kolpingfamilie die Bewohner mit dem „Räuber Hotzenplotz“, den das mittelalterliche Städtchen jedes Jahr Anfang August mit einem großen Fest feiert. Die Tür geht auf und mit Trara und Gepolter stürmen der Räuber, das Kasperl, sein Freund Seppel und Wachtmeister Alois Dimpfelmoser in leuchtend bunten Kostümen herein. Im Gemeinschaftsraum sitzen mehr als 30 Zuschauer und folgen gespannt dem Geschehen. Besondere Aufmerksamkeit zieht die Kaffeemühle von Kasperls Großmutter auf sich, denn sie kann deren Lieblingslied „Alles neu macht der Mai“ spielen. Die Mühle war ein Geburtstagsgeschenk der beiden Freunde und muss dem Räuber unbedingt wieder entrissen werden – das Theater nimmt seinen Lauf. Um das betagte Publikum nicht zu überfordern, spielten die Laiendarsteller nur die erste und die letzte Szene, was aber immerhin noch eine halbe Stunde Konzentration erforderte. Doch die Zuschauer sind fasziniert, die Stimmung ist gut und sie schauen gebannt dem Tohuwabohu zu. Manche Heimbewohner erkannten auch einige Darsteller unter ihren Kostümen wieder und freuten sich. „Wir bieten ja viele Aktionen im Heim, aber das war etwas ganz Besonderes“, erzählt Heidi Jank, Leiterin der Sozialen Betreuung. Es sei eine recht spontane Aktion gewesen, die sich aber seht gelohnt habe. „Am Sonntag haben wir von der Möglichkeit erfahren und am Mittwochabend fand schon die Aufführung statt“, berichtete Jank.

Foto: Andrea Gerber

 

 

 

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