Raiffeisenbank Roth-Schwabach eG und VR-Bank Mittelfranken West eG planen Verschmelzung im Frühsommer 2022

Partnerschaft der Stärke für Mittelfranken

ANSBACH (Eig. Ber.)

Die Raiffeisenbank Roth-Schwabach eG und die VR-Bank Mittelfranken West eG wollen ihre Kräfte bündeln und den Weg in die Zukunft gemeinsam gehen. Aufsichtsrat und Vorstand beider Banken haben die Aufnahme konkreter Fusionsverhandlungen beschlossen und darüber sowohl die Vertreter als auch die Mitarbeiter informiert. In den nächsten Monaten wird ein gemeinsames Fusionskonzept erarbeitet, welches im Frühsommer 2022 den jeweiligen Vertretern beider Banken zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Ab sofort laufen die Kooperationsarbeiten. Der Veränderungsdruck und die damit verbundenen Herausforderungen an die Bankenbranche haben historische Dimensionen erreicht. Die Banken leiden unter einer nicht endenden Regulierungsflut. Die Zinssenkungspolitik der EZB, die seit längerem zu Minuszinsen geführt hat, lässt die Erträge in den nächsten Jahren dramatisch abschmelzen. Parallel dazu sind dringende und hohe Investitionen in die Digitalisierung erforderlich. Zudem stellen sich immer stärkere Herausforderungen für die künftige Personalarbeit. Corona hat diese Trends nochmals deutlich verschärft. Um diesen Anforderungen auch künftig erfolgreich begegnen zu können, planen die beiden Genossenschaftsbanken die Weichen für eine sichere und wettbewerbsfähige Zukunft für ihre über 59.000 Mitglieder und 117.000 Kunden zu stellen. Nachdem beide Banken stabile wirtschaftliche Verhältnisse aufweisen, ist der geplante Zeitpunkt für den Zusammenschluss im Frühsommer 2022 aus Sicht der Verantwortlichen optimal gewählt. „Die zum Ausbau unserer Wettbewerbsfähigkeit kurzfristig erforderlichen Investitionen in Mitarbeiter, Beratungsqualität, digitale Systeme, in die Qualitätssteigerung von Spezialisten und Dienstleistungen zum Nutzen von Mitgliedern und Kunden können wir gemeinsam wesentlich besser tätigen“, sind sich Dr. Gerhard Walther, Vorstandsvorsitzender der VR-Bank Mittelfranken West eG und Dr. Carsten Krauß, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenbank Roth-Schwabach sicher. Vorstand und Aufsichtsrat beider Häuser sind davon überzeugt, dass eine zukunftsorientierte Bank entstehen wird, die die Stärken beider Institute vereint und weiterentwickelt. Auf beide Banken kommen die gleichen Hausaufgaben zu. Deshalb werden durch einen Zusammenschluss Doppelarbeiten vermieden. Da beide Banken eine deckungsgleiche Unternehmensphilosophie aufweisen, kann mit der neuen Größenordnung der genossenschaftliche Auftrag gemeinsam noch besser umgesetzt werden. Die Leistungsfähigkeit der Häuser wird durch die Fusion deutlich gestärkt. Die Vorbereitung für den Zusammenschluss erfolgt konzentriert und ohne größeren Zeitdruck. Im Rahmen der aktuell vereinbarten Kooperationsphase wird bereits frühzeitig in eine gemeinsame Richtung gearbeitet. Während die Raiffeisenbank Roth-Schwabach eG 2019 ihr 125-jähriges Jubiläum feiern konnte, blickt die VR-Bank Mittelfranken West eG, die 2015 aus dem Zusammenschluss der RaiffeisenVolksbank eG Gewerbebank in Ansbach und der VR-Bank Rothenburg o.d.Tbr. eG hervorging, auf fast 150 Jahre zurück. Die Bilanzsumme der Raiffeisenbank Roth-Schwabach eG liegt bei ca. 1,2 Mrd. Euro, die Bilanzsumme der VR-Bank Mittelfranken West eG bewegt sich bei 2,2 Mrd. Euro. Das künftige gemeinsame Institut weist eine Bilanzsumme von ca. 3,4 Mrd. Euro und ein betreutes Kundenvolumen von fast 7 Mrd. Euro auf und gehört damit zu den großen und überdurchschnittlich starken Genossenschaftsbanken in Bayern. Durch eine solide Eigenkapitalausstattung ist das neue Institut für weiteres Wachstum gut gerüstet. Mit 36 Filialen im vereinigten Geschäftsgebiet werden weiterhin Dezentralität, regionale Identität, schnelle Entscheidungen vor Ort und maximale Individualität für die Kunden erzielt. Mehr als 550 Mitarbeiter stellen im Geschäftsgebiet hochqualifizierte Beratung und Service in allen Fragen der Finanzdienstleistung sicher. Für die Vorstandsmitglieder beider Häuser ist klar, dass der geplante Zusammenschluss eine „…richtig gute Kunden-Bank…“  mit starker regionaler Verwurzelung schafft, die für Mitglieder und Kunden ein attraktiver, berechenbarer Partner mit Innovationskraft und deutlichen Mehrwerten ist. „Das Angebot an Beratungsleistungen und fundiertes Expertenwissen sowie Spezialisten werden durch eine Fusion weiter ausgebaut“, so Dr. Gerhard Walther. Ein weiterer Gewinn: Durch Bündelung der Verwaltungsaufgaben steht mehr Zeit für die Beratung von Mitgliedern und Kunden zur Verfügung. Spürbare Kundennähe, Schnelligkeit, Einfachheit und Präsenz vor Ort sind und bleiben Grundprinzipien beider Banken. „Mit der Zusammenlegung können wir“, so Dr. Carsten Krauß, „das Betreuungskonzept weiter besser ausbauen und das Leistungsspektrum noch besser an die individuellen Bedürfnisse der Mitglieder und Kunden anpassen. Davon profitieren Privat- und Geschäftskunden gleichermaßen. So werden gemeinsam Dinge möglich, die wir allein nur schwer realisieren können.“ Die dadurch steigenden Geschäftschancen kommen der gesamten Region zugute. Die beiden Geschäftsgebiete liegen in einem stabilen und perspektivstarken Wirtschaftsraum. Da sich die beiden Banken hinsichtlich ihrer Präsenz nicht überschneiden, entsteht ein homogenes Geschäftsgebiet, das mit den Autobahnen A6, A7 und A9 auf eine erstklassige Infrastruktur zurückgreifen kann. Der Zusammenschluss eröffnet auch für die Mitarbeiter neue Perspektiven und stärkt den Erhalt der Arbeitsplätze vor Ort. So wird es keine fusionsbedingten Kündigungen geben, wie der Vorstand beider Banken versichert: „Alle Mitarbeiter werden benötigt, damit wir in einem inzwischen sehr komplizierten Umfeld die großen Ziele viel besser erreichen. Im Gegenteil: Wir werden als Arbeitgeber und Ausbildungsbetrieb noch attraktiver, da wir gut aus der Corona-Krise kommen werden und unsere neue Bank viel besser auf Innovationen und neue Technologien vorbereiten können.“ Nach Aussage der beiden Vorsitzenden soll die Öffentlichkeit nach dem Vorliegen konkreter Verhandlungsergebnisse weiter informiert werden.

Text + Fotos: VR-Bank Mittelfranken West eG

Dr. Carsten Krauß
Dr. Gerhard Walther
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