Reiselustige besuchten Ulm

 

Sehenswerte Donau-Doppelstadt

NEUENDETTELSAU

Einen vielseitig interessanten Tagesausflug erlebten kürzlich 55 Reiselustige der Pfarrei St. Franziskus mit ihren Gästen. Das Ziel war Ulm – die sehenswerte Donau-Doppelstadt. Frühmorgens ging es los und nach knapp zwei Stunden war Ulm erreicht. Am Bus wurde eine Brotzeit eingelegt bis die zwei bestellten Stadtführerinnen erschienen. In zwei Gruppen ging es zunächst zum Ulmer Münster und danach wurde das Fischer- und Gerberviertel durchstreift. Bei strahlendem Sonnenschein und bleibenden Eindrücken erfuhren die interessierten Zuhörer viel über Land und Leute, aber auch etwas Geschichte durfte nicht zu kurz kommen. Nicht in Köln, nicht in Wien, nicht in Barcelona – nein, der höchste Kirchturm der Welt steht in Ulm. 161,53 Meter misst er, der Aufstieg ist bis auf 142 Meter möglich. Und wer die 768 Stufen bis dorthin geschafft hat, wurde mit einem tollen Rundblick über Ulm/Neu-Ulm und die Region belohnt. Einige Jugendliche und ein paar Erwachsene fassten den mutigen Entschluss, sich als Turmbesteiger zu beweisen. Mit Erfolg und stolzer Brust gesellten sie sich danach wieder zur Gruppe und wurden mit Beifall bedacht. Doch auch das Innere der Kirche war sehenswert: Das imposante Chorgestühl, die Kanzel mit Schalldeckel, die Besserer-Kapelle, der Schmerzensmann und die historischen Fenster muss man gesehen haben. Nach eindrucksvoller Führung durch das Münster ging es weiter in das Fischer- und Gerberviertel.

Idyllisch an der Mündung der Blau in die Donau gelegen, ist das Fischer- und Gerberviertel das bedeutendste Altstadtensemble Ulms. Die Häuser in und am Wasser könnten beim bloßen Anblick auch in Venedig stehen. Einst Heimat der Handwerker, haben sich dort Galerien, Restaurants und kleine Fachgeschäfte etabliert. Und wer das laut Guinness-Buch schiefste Hotel der Welt sehen wollte – dessen Neugier wurde hier auch befriedigt. Alles in allem ein überaus interessanter und wissenswerter zweistündiger Rundgang durch Ulm. Nach ausgiebigem Mittagstisch im schattigen Garten eines urigen Lokals war ausreichend Zeit zu einem Stadtbummel oder zum Aufsuchen einer Eisdiele gegeben. Am späten Nachmittag ging es weiter nach Wiblingen, einem Ortsteil von Ulm. In der dortigen Franziskuskirche lasen Dekan Wolfgang Hörl und Kaplan Sebastian Lesch einen Vorabendgottesdienst. Der Kirchenchor von St. Franziskus aus Neuendettelsau umrahmte die Heilige Messe musikalisch mit einigen Liedern. Die dortige Kirche St. Franziskus ist ein Flachbau ohne Kirchturm – dem Evangelischen Gemeindezentrum Zachäus baulich direkt angegliedert. Ökumenische Gemeinschaft wird dort sehr gepflegt, war von Gottesdienstbesuchern zu erfahren. Ein deutliches Zeichen ökumenischer Verbundenheit zum Jubiläum 500 Jahre Reformation.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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