Rieskrater und alte Reichsstadt begeisterten

MERKENDORF/WOLFRAMS-ESCHENBACH

Nördlingen hieß das diesjährige Ziel des Ökumenischen Ausfluges der evangelischen Kirchengemeinde Merkendorf und der katholischen Münsterpfarrei Wolframs-Eschenbach. Gut 50 Personen machten sich auf, um die alte Reichsstadt zu erkunden. Erste Station war das Rieskratermuseum. Hier tauchte die Reisegruppe in die Entstehung des Nördlinger Rieses und die Erdgeschichte ein. Das Ries liegt im Grenzgebiet zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb und entstand vor 14,6 Millionen Jahren durch einen Meteoriteneinschlag. Mit beeindruckenden Zahlen und Fakten versorgt, führten die Reiseleiter Pfarrer Detlef Meyer und Pfarrer Jochen Scherzer die Gruppe in das Stadtzentrum. Nördlingen erhielt 1215 von Kaiser Friedrich II. die Stadtrechte und hat heute noch eine vollständig erhaltene Stadtmauer, die die einzige Deutschlands ist, die man vollständig umrunden kann. Stolze Bürger- und Fachwerkbauten zeugen von der langen und wechselvollen Geschichte Nördlingens. Die Hexenverfolgung Ende des 16. Jahrhunderts war ein unrühmliches Kapitel in der Geschichte der schwäbischen Stadt. Bekannt ist Nördlingen vor allem durch die gleichnamige Schlacht im Dreißigjährigen Krieg, in der die protestantischen Truppen erstmals entscheidend vom katholischen Heer geschlagen wurden. Die Reisegruppe machte Halt in der evangelischen Stadtkirche St. Georg. Unzählige Epitaphien zieren die Seitenwände der Kirche. Das spätgotische Gotteshaus ist vor allem durch seinen 90 Meter hohen Turm, den „Daniel“, bekannt. Diesen bestiegen die ein oder anderen und hatten einen herrlichen Rundumblick über die Stadt und das Ries. Mit vielen neuen Eindrücken ließen die Reiselustigen in Oettingen den Tag ausklingen.

Text + Foto: Daniel Ammon

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