Schöne und gesunde Füße

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen medizinischer Fußpflege (Podologie) und kosmetischer Fußpflege?

Wer darf was behandeln, wenn Kunden der Schuh drückt? Kosmetische Fußpflege stellt im Vergleich zur professionellen Fußpflege durch einen Podologen die klassische Pediküre dar und kann frei, ohne Beschränkungen ausgeübt werden. Die Arbeit der Pediküre endet dort, wo behandlungspflegerische und heilkundige Verrichtungen notwendig sind. Zu den Aufgaben der kosmetischen Fußpflege gehören das Schneiden bzw. Kürzen der Fußnägel, das Entfernen der Hornhaut und Hühneraugen sowie das Reinigen und Desodorieren der Füße. Zumeist werden die Füße durch ein Fußbad gereinigt, auch massiert und mit Cremes gepflegt. Die Pediküre dient somit der reinen reinigenden und kosmetischen Versorgung der an sich gesunden Füße mittels frei verkäuflicher Pflegemittel und Kosmetika. Sie ersetzt vorrangig die eigene Fußpflege. Podologen und medizinische Fußpfleger werden meist erst dann zu Rate gezogen, wenn ernsthafte Beschwerden vorliegen oder Ärzte ihre Patienten an sie verweisen. Aufgabe des Podologen ist die Bekämpfung der sichtbaren krankhaften Erscheinungen am Fuß. Das umfasst auch alle Maßnahmen, die der Vorbeugung von Fußschäden dienen, insbesondere das rechtzeitige Erkennen von Fußkrankheiten. Da in Deutschland nur Ärzte therapieren bzw. Heilbehandlungen durchführen dürfen, hat der Podologe zu entscheiden, ob medizinische Fußpflege ausreichend oder eine ärztliche Behandlung notwendig ist. Therapeutische Maßnahmen dürfen erst nach ärztlicher Verordnung durchgeführt werden. Seit in Kraft treten des Podologengesetzes zählt die Tätigkeit zu den medizinischen Assistenzberufen und erfordert eine zweijährige Vollzeitausbildung mit anschließendem Staatsexamen. Podologen haben die Möglichkeit, eine Krankenkassenzulassung zu beantragen und Diabetespatienten mit DFS (Diabetisches Fußsyndrom) auf Rezept zu versorgen. Über die kosmetische Haut- und Nagelpflege hinaus kann der Podologe ein breites Feld an Behandlungsmöglichkeiten anbieten, z.B. Klammern und Kaustika (Ätzmittel). Das Augenmerk richtet jeder Podologe auch auf das Schuhwerk. Durch das Anfertigen von Orthosen, Druck- bzw. Reibungsschutz und Taping können akute Beschwerden schnell gelindert oder auch dauerhaft beseitigt werden.

Textquelle: www.podo-deutschland.de / Foto: pixabay

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