Schultheatertage in Heilsbronn
HEILSBRONN
Fünf Tage lang war an der Markgraf-Georg-Friedrich-Realschule in Heilsbronn Theaterluft zu schnuppern. Schülerinnen und Schüler betraten die „Bretter, die die Welt bedeuten“, wie es stets heißt, wenn Schauspieler auf Theaterbühnen ihr Können zeigen und dabei in fremde Personen und Rollen schlüpfen. Und sie taten es gekonnt, scheinbar ohne Lampenfieber, kess, couragiert und vor allem frisch, frei und völlig natürlich. Es war eine Freude, ihnen zuzuschauen. Die Darstellerinnen und Darsteller schlüpften wie selbstverständlich in die Rollen der Personen, die sie zu verkörperten hatten. Ob es nun eine vorlaute oder widerspenstige, eine scheue oder gar traurige Gestalt darzustellen galt – all das wirkte echt und lebensnah. Eine wahre Freude für die Zuschauer, die zahlreich zu den Aufführungen erschienen waren. Zum einen wurde „Der Widerspenstigen Zähmung“ gezeigt, Theater frei nach William Shakespeare und begleitet vom Schulorchester unter der Leitung von Claus Bernecker – und zum andern stand „Der Disziplinarausschuss“ auf dem Programm. Beide Stücke – unterschiedlicher konnten sie kaum sein – ernteten begeisterten Applaus. Dank der hervorragenden Aufführungen „Der Widerspenstigen Zähmung“ unter der Regie von Spielleiterin Kerstin Kohrmann, wurden die Theaterabende ein voller Erfolg und entlockten den Zuschauern stets lang anhaltenden Beifall. Gutes Zusammenspiel von Darstellern und Orchester zeigte einen reibungslosen Ablauf des Geschehens, eine Vielzahl von Schülerinnen und Schülern hatten sich am Theaterprogramm beteiligt und eifrig Texte gelernt – das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Es ist wahrlich nicht selbstverständlich und alltäglich, dass Aufführungen von Schultheatern solch hervorragende Zustimmung und wohlwollende Kritikern ernten, wie dies im Rahmen der Theatertage in Heilsbronn der Fall war. Es bleibt zu wünschen, dass diese Tradition weiterhin fortgesetzt wird und aufrecht erhalten bleibt – sicherlich auch sehr zur Freude der Schülerinnen und Schülern, die sich in Rollenspielen darstellen können, doch auf jeden Fall aber zur Freude der Zuschauer, die hierbei stets vergnügliche Stunden erleben dürfen.
Text + Fotos: Klemens Hoppe
