Toter Winkel – Todeswinkel

ADAC informierte Schüler in Neuendettelsau

NEUENDETTELSAU

„Toter Winkel – Todeswinkel“ – Blickkontakt schafft Partnerschaft. Unter diesem Leitwort veranstaltete der ADAC Nordbayern kürzlich Informationsstunden für die 4. Klassen an der Grund- und Hauptschule von Neuendettelsau. Jedes Sicherheitstraining belief sich auf etwa 60 Minuten, das von Dagmar Mayer vom Automobilclub aus Nürnberg ausgeführt wurde. Das Aufeinandertreffen von LKW oder Bus und einem Fußgänger oder Radfahrer gehört zu den gefährlichsten Situationen im Straßenverkehr. Jedes Jahr sterben viele Verkehrsteilnehmer bei Unfällen mit rechts abbiegenden Lastkraftwagen. Häufige Ursache dieser schweren Unfälle ist dabei der „Tote Winkel“. Betroffen sind hier oft Kinder auf dem Schulweg und im Freizeitbereich. Besonders hoch ist das Unfallrisiko, wenn ein LKW an der Ampel steht und nach rechts abbiegen will. Ein Radfahrer zwischen LKW und Bürgersteig kann vom LKW-Fahrer nicht gesehen werden. Auch ein Kind, das mit seinem Rad auf dem Gehweg fährt, gerät leicht in den „Toten Winkel“. Beim Abbiegen des LKW kommt es dann schnell zu schweren Unfällen. Hier setzt der ADAC-Nordbayern mit seinem Verkehrserziehungsprogramm an. Mit diesem anschaulichen und praxisorientierten Programm sollen die Kinder lernen, diese Gefahr des Straßenverkehrs zu erkennen und wie durch richtiges Verhalten Unfälle vermieden werden können. Im Rahmen dieser Aktion wurde der Begriff des „Toten Winkels“ mit den Schülern am Schulhof erarbeitet. Dabei hatten die Teilnehmer auch die Möglichkeit, sich vom Fahrersitz des Rüstwagens der Freiwilligen Feuerwehr Neuendettelsau aus, von der Existenz und vor allem der Größe des „Toten Winkels“ zu überzeugen. Der „Tote Winkel“ wurde dabei mittels einer gelben ausgelegten Folie eindrucksvoll demonstriert. „Da passte ja die ganze Klasse drauf und der Fahrer konnte nichts sehen“, war das Ergebnis dieser Demonstration, das die Schüler mit schier unglaublichem Staunen erkennen mussten. Ferner wurde den Kindern vermittelt, dass es wichtig ist, immer daran zu denken, dass der Fahrzeuglenker alles, das sich im „Toten Winkel“ befindet, nicht sehen kann. Der Merkspruch, „wenn ich den Fahrer nicht im Spiegel des LKW oder Bus sehen kann, kann der Fahrer mich auch nicht sehen“, stand im Mittelpunkt dieser Verkehrssicherheitsaktion. Ganz wichtig war daher für die Kinder zu erkennen: „Blickkontakt schafft Partnerschaft“! Lieber bei Unsicherheit auf die Vorfahrt verzichten und so einen schlimmen Unfall vermeiden, war das Resümee der ADAC-Mitarbeiterin vor Ort. Abschließend erhielten die Schülerinnen und Schüler noch ein Lern- und Arbeitsheft ausgehändigt, das bildhaft Gefahrensituationen darstellt und Fragen aufzeigt, die es zu beantworten gilt.

Text: ADAC/Klemens Hoppe + Foto: Klemens Hoppe

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