Schüler dürfen in Ausbildungsberufe „hineinschnuppern“

Informationsveranstaltung über das Sozialpraktikum der Laurentius-Realschule

Neuendettelsau (elk) – Bei einem Elternabend der Laurentius-Realschule wurden Eltern und Schüler über das anstehende Sozialpraktikum, das in der neunten Klasse durchgeführt wird, informiert. Vor Ort waren auch René Reinelt (Dienste für Menschen mit Behinderung) und Gabriele Siegeln (Dienste für Menschen im Alter), um die Praktikumsplätze in ihren Einrichtungen vorzustellen.

Michael Endres und Mara Gehring, zwei Schüler der Laurentius-Realschule, haben ihr Sozialpraktikum bereits im letzten Schuljahr absolviert. Michael war in einem Kindergarten tätig und fand während des Praktikums heraus, dass er gerne als Erzieher arbeiten möchte. Auch Mara, die ihr Praktikum in einem Krankenhaus in Schwabach absolviert hat, kann sich vorstellen, eine Ausbildung im Pflegebereich zu machen. Beide finden die Woche in einem Betrieb sinnvoll und eine wertvolle Erfahrung.

Anschließend gaben der Fachbetreuer Sozialwesen, Achim Türck, sowie die Schulleiterin Heike Geßner den Eltern umfassende Hintergrundinformationen, bevor René Reinelt (Leitung Wohnen Neuendettelsau) seine Einrichtungen vorstellte. Alleine in Neuendettelsau werden momentan 120 Kinder und Jugendliche sowie 180 erwachsene Menschen mit Behinderung betreut, zehn Praktikumsplätze sind hier zu vergeben. Gabriele Siegeln (Direktion Altenhilfe) bot an, dass einige Schüler ihr Praktikum unter dem Motto „mit Menschen, die anders sind als ich, in Beziehung treten“ in der stationären Altenhilfe absolvieren können: In Neuendettelsau gibt es gleich zwei Seniorenheime, in denen man sich bewerben kann. Sie informierte besonders über die Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Bereich Altenpflege.

Zuletzt stellte Felix Beisler, der vor drei Jahren seinen Schulabschluss an der Laurentius-Realschule gemacht hat, das Kooperationsmodell Bruckberger Heime – Laurentius-Realschule vor. Vor vier Jahren hat das Projekt begonnen, er war von Anfang an im Unified Basketball-Team dabei. Seine Eindrücke schildert er als „unglaublich und wahnsinnig ergreifend“, er kann jedem die Teilnahme empfehlen. Schnell verringert sich die Distanz zwischen den Menschen mit Behinderung und Schülern der Realschule, es bilden sich manchmal sogar echte Freundschaften. Diese sportliche Arbeit mit Menschen mit Behinderung sei genau das Richtige für ihn gewesen, so der ehemalige Schüler. Mittlerweile ist Felix Coach für die deutschen Meisterschaften und wirkt in dem Forschungsprojekt „Special Olympics Europa“ mit.

 

Elisabeth Korn, Pressereferat

 

Bildtext: Felix Beisler, der vor drei Jahren seinen Abschluss an der Laurentius-Realschule gemacht hat und immer noch gerne Basketball im Unified-Team spielt, ist heute Coach für die deutschen Meisterschaften.

 

Foto: Elisabeth Korn

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