Streitigkeit in Arbeiterunterkunft löste größeren Polizeieinsatz aus

WINDSBACH. (1127) Am Samstagabend (02.11.2024) kam es in einer Unterkunft für Arbeiter in Windsbach (Lkrs. Ansbach) zu einer Auseinandersetzung. Da die Lage zunächst unklar war und nicht ausgeschlossen werden konnte, dass eine Schusswaffe im Spiel ist, wurden Beamte der Spezialeinheiten hinzugezogen.

Gegen 22:30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale die Mitteilung über eine Auseinandersetzung in einer Unterkunft in der Ansbacher Straße ein. Es solle auch eine Schusswaffe zum Einsatz gekommen sein. 

Beamte der örtlich zuständigen Polizeiinspektion Heilsbronn sowie Kräfte des USK Mittelfranken fuhren daraufhin die Örtlichkeit an. Vor dem Haus trafen die Beamten auf eine leicht verletzte männliche Person (48). Diese hatte eine Platzwunde über dem Auge. Befragungen, welches sich auf Grund der Sprachbarriere schwierig gestalteten, ergaben, dass sich ein Kontrahent noch in der Unterkunft befinden solle, Angaben zu einer mutmaßlichen Bewaffnung waren widersprüchlich.  

Auf Grund der unklaren Lage entschied die Einsatzleitung, Kräfte der Spezialeinheiten (SEK und Verhandlungsgruppe) hinzuzuziehen. Die Beamten des SEK durchsuchten nach Eintreffen das Gebäude und stellten im Haus sieben weitere männliche Personen fest. Mindestens eine (20) soll ebenfalls an der körperlichen Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein. 

Bei einer Absuche des Außenbereichs fanden die Beamten eine PTB-Waffe, welche sichtbare Blutspuren aufwies und stellten diese als Beweismittel sicher. 

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass es in der Unterkunft zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern gekommen war. In dessen Verlauf soll der 48-Jährige den 20-Jährigen zunächst mit einer Waffe bedroht haben, woraufhin es zu einer Schlägerei gekommen sein dürfte. 

Beamte brachten den merklich alkoholisierten 48-jährigen Beschuldigten zur Dienststelle, wo eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von rund 1,6 Promille. Die zuständige Staatsanwaltschaft stellte Haftantrag gegen ihn wegen Bedrohung. Er wird heute (03.11.2024) im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt. 
Quelle: PP-Mittelfranken

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