Jahreshauptversammlung der FFW Merkendorf mit Berichten
MERKENDORF
Der Schulungsraum im Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Merkendorf war zur Jahreshauptversammlung sehr gut besetzt. Ernst Reif, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, eröffnete die Versammlung und konnte dazu Kreisbrandmeister (KBM) Werner Roßmeisl, Kreisbrandinspektor (KBI) Hans Pfeiffer und zum ersten Mal in der Krautstadt den Kreisjugendwart (KJW) Ralf Bitter begrüßen. Dem Jahresbericht von Reif war zu entnehmen, dass sich die Kameraden wieder vielfältig betätigt hatten: Neben der Bewirtung beim Freiluftgottesdienst 2015, halfen sie beim Altstadtfest mit und nahmen an den Festumzügen zum Jubiläum des Männergesangvereins Merkendorf und bei den Umzügen zu den 125-Jahr-Feiern der FFWs Westheim und Sammenheim teil. Kommandant Werner Rück schloss sich mit seinem Bericht an. 73 aktive Feuerwehrleute habe man derzeit, so Rück. Die Kameraden nahmen an Unterrichtseinheiten zum Digitalfunk oder zum Umgang mit Gefahrstoffen teil. Zwei Großübungen mit den Ortsteilwehren in der Vorstadt und in Neuses absolvierten die FFWler. Eine Gemeinschaftsübung mit der Nachbarwehr Altenmuhr fand im Mönchswald statt. Zu 20 Einsätzen wurden die Floriansjünger gerufen, zu zwei weniger als 2015. Darunter waren zwei Wohnungsbrände in Merkendorf und ein Brand in einem Maschinenhaus einer Biogasanlage in Kleinbreitenbronn. Auch zu mehreren Verkehrsunfällen wurden die Rothelme gerufen. Das neue Löschfahrzeug LF 10 sprach der Kommandant an: Es werde am 26. November in einer Feierstunde gesegnet. Zudem ist ein Internetauftritt der FFW Merkendorf im Aufbau. Jugendwart Christian Kistner referierte von der Jugendarbeit: momentan habe man drei Mädchen und sieben Jungen in der Nachwuchsausbildung. Sie nahmen am Kreisjugendfeuerwehrtag teil.
Atemschutzwart Christoph Winkler sprach von aktuell 28 einsatzbereiten Atemschutzträgern in der Truppe. Mit ihnen besuchte man die Atemschutzstrecke in Dinkelsbühl. Im Mittelpunkt der Versammlung stand die Ehrung des Jugendwartes Christian Kistner. Seit über 20 Jahren versieht er dieses Amt in der Feuerwehr. Dafür erhielt er von KBI Pfeiffer die silberne Ehrennadel. Vorstand Reif und Bürgermeister Hans Popp überreichten ihm Präsente. KJW Bitter und KBM Roßmeisl dankten Kistner für seine jahrzehntelange Arbeit. Pfeiffer sprach das neue Feuerwehrgesetz an, dass es Feuewehrlern nicht nur ermögliche bis 65 Jahre aktiv Dienst zu tun, sondern auch dass Kinder ab acht Jahren an den Dienst in einer so genannten „Kinderfeuerwehr“ herangeführt werden können. Bei geselliger Runde klang die Jahreshauptversammlung aus.
Text + Foto: Daniel Ammon
Christian Kistner (M.) freute sich zusammen mit Kommandant Werner Rück (l.) und Vorstand Ernst Reif (r.) über die Ehrung.
