„Sprechende Landschaften“

Rainer Pfannkuch zeigte einige seiner Gemälde

WINDSBACH

Beim Betrachten der Gemälde von Rainer Pfannkuch fühlte man sich vollends eingetaucht in den Ort, die Landschaft oder das Stillleben auf der Leinwand. „Realistische Gemälde mit Ausstrahlung, das ist meine Arbeit“, bekannte der Künstler, dessen Bilder aus der Fantasie entstehen und mit dem Betrachter einen Dialog eingehen, der lesbar sein und Freude machen soll. Die Ausstellung in der Schalterhalle der Windsbacher Raiffeisenbank war ein Besuchermagnet. 10 Tage lang hatten Kunstinteressierte jeden Alters Gelegenheit, sich eine Auswahl von Gemälden anzuschauen, die wahrhaft schier ungläubiges Staunen hervorriefen. „Wie kann man solch Detailgenauigkeit auf die Leinwand zaubern?“ war die Frage mancher Bewunderer. Jeder Pinselstrich, jeder Schattenwurf, jedes Farbenspiel unterstrich geniale Exaktheit im Bild. Das Betrachten dieser Motive wurde zum Erlebnis – ein Entrücken in die bunte Welt der bildlichen Darstellung. Die realistischen Gemälde entstehen in der Phantasie. Diese Malweise erfordert besondere handwerkliche Fähigkeiten, geeignete Techniken wie die Lasurtechnik. Das bedeutet, dass die Gemälde in vielen, bis zu 18 Farbschichten übereinander, hergestellt werden. Dadurch wird eine ganz besondere Wirkung der Farben erzielt. Diese Lichteffekte können die Bilder plastisch erscheinen lassen und eine ganz besondere Tiefenwirkung erreichen, kam in Gesprächen mit dem Künstler zum Ausdruck. Hierzu werden Leinöl- oder Nussölfarben auf Leinwand, selten Holz, verwendet. Rainer Pfannkuch wurde 1947 in Erlangen geboren. Erste künstlerische Ausbildung fand in Erlangen in den frühen sechziger Jahren statt. Von 1966 bis 1988 folgten impressionistische Arbeiten in Kassel. 1994 Rückkehr nach Erlangen und Beginn der realistischen Arbeitsweise im Stil der alten Meister der vergangenen Jahrhunderte. Die Vernissage in der Raiffeisenbank wurde musikalisch von Kerstin Egelkraut, Hartmut Kawohl und Thomas Bauer umrahmt, Uwe Frenzel von der Raiffeisenbank sprach Grußworte und auch Bürgermeister Matthias Seitz ließ es sich nicht nehmen, Pfannkuch samt Ehefrau und Ehrengäste zu begrüßen. Der Rathauschef nannte den Künstler kein unbeschriebenes Blatt in der Künstlerszene, da seine Gemälde Abnehmer auf der ganzen Welt fänden. Besonders freute sich Seitz darüber, dass die Eheleute Pfannkuch bereits vor Jahren in Windsbach ein Eigenheim erworben hatten. Ferner unterstrich der Bürgermeister die angenehme Wesensart des außergewöhnlichen Künstlers, der trotz all seiner großartigen Erfolge ein sehr bescheidener Mensch geblieben sei.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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