MERKENDORF
Zur Herbstversammlung fanden sich die Kommandanten aus dem Inspektionsbereich Ansbach-Land 2 im Bürgerzentrum in Merkendorf ein. Kreisbrandinspektor Holger Frohwieser verlas in Vertretung von Kreisbrandrat Thomas Müller seinen Bericht.
Aus diesem ging hervor, dass es im gesamten Landkreis Ansbach aktuell 300 Feuerwehren gebe, in denen im Jahr 2022 insgesamt 10.861 Ehrenamtliche aktiv waren. Er bezeichnete den Wert als eine „stabile Zahl“ im Hinblick auf die Corona-Pandemie. Der Frauenanteil liege hierbei bei 11,2 Prozent. Der Nachwuchs werde in 126 Jugendgruppen und in 33 Kinderfeuerwehren an den Dienst herangeführt. „Die Mädchen sind dabei sehr stark vertreten“, freute sich Frohwieser.
Für KBI Hans Pfeiffer war es sein letzter Tätigkeitsbericht (siehe dazu weiteren Artikel). 3.000 Ehrenamtliche in 84 Feuerwehren sind in seinem Dienstbereich Ansbach-Land 2 für die Sicherheit von 56.000 Einwohnern zuständig. Dabei verlieh er seinem Wunsch nach einer weiblichen Kommandantin Ausdruck. Über 230 Ehrenamtliche nahmen im abgelaufenen Zeitraum in Pfeiffers Dienstbereich an Leistungsprüfungen teil. Der KBI gab einen Überblick über die 784 Einsätze der Feuerwehren in Ansbach-Land 2. Dabei viel auf, dass die Brandalarmierungen um 100 Einsätze auf 288 gestiegen seien. Durch die Trockenheit wurden die FFWler vermehrt zu Freiflächenbränden gerufen. „Wenn es dann aber zu stark regnet, laufen hier die Keller voll“, fasste Pfeiffer die vermehrten Extremwetter zusammen. Zum Schluss positionierte sich der Kreisbrandinspektor gegen Gewalt an Einsatzkräften: „So etwas kann und darf nicht sein.“
Text u. Fotos: Daniel Ammon
