Symbolische Spendenübergabe bei Helukabel Windsbach an die Jonas Gabriel Kinderkrebshilfe e.V.

Wertvolle Vereinsarbeit: Die Welt durch die Augen der Kinder sehen und unbürokratisch helfen

WINDSBACH

Mitte Februar fand bei der Windsbacher Firma Helukabel ein emotionales Treffen statt – Andreas Gabriel aus Wassermungenau, der Vorsitzende des Vereins „Jonas Gabriel Kinderkrebshilfe“, nahm aus den Händen der Helukabel Personal- und Werksleitung einen symbolischen Spendenscheck in Höhe von 3000 Euro entgegen. Helukabel hatte das Spendengeld durch die Verlosung von Werbegeschenken der Lieferanten, aus der Belegschaftskasse und aus Firmenmitteln aufgebracht. Andreas Gabriel bedankte sich ausdrücklich bei der gesamten Helukabel Belegschaft, die gemeinsam mit der Geschäftsleitung diese hilfreiche Spende ermöglicht hatte. Helukabel liegen die jungen Menschen am Herzen, das zeigen auch die noch freien Ausbildungsplätze 2024/2025 in den Bereichen Fachkraft für Lagerlogistik (neu), Industriemechaniker sowie Maschinen- und Anlagenführer.  

Die Anwesenden bedankten sich bei Andreas Gabriel, der in der Ansbacher JVA als Justizvollzugsbeamter arbeitet, für seine offenen und ausführlichen Schilderungen aus der Sicht eines Betroffenen. Die Familie Gabriel hat den Verein „Jonas Gabriel Kinderkrebshilfe“ im Februar 2018 gegründet. Er entstand nach dem Tod des krebskranken Sohnes Jonas, für den zuvor ein Spendenaufruf völlig überraschend 170.000 Euro erbracht hatte. Da nur 10.000 Euro benötigt bzw. verbraucht wurden, fragte die Familie bei den Spendern nach, was nun mit ihrer Spende geschehen solle. Fast alle wünschten sich „für andere kranke Kinder verwenden“. Diesen Wunsch erfüllte die Familie mit dem Verein Jonas Gabriel Krebshilfe, der in sehr enger Zusammenarbeit mit den Kliniken und Sozialdiensten betroffene Familien unbürokratisch und schnell „auffängt“ und finanziell unterstützt. Die Bedürfnisse der Eltern und Kinder/Jugendlichen sind dabei sehr unterschiedlich. Andreas Gabriel berichtete von Zuschüssen für Naturheilverfahren, die ergänzend zur Schulmedizin angewandt werden, Parkgebühren im Klinik-Parkhaus, teuren Nahrungsergänzungsmitteln, Osteopathie und Reittherapie zusammen mit dem psychologischen Dienst. Aber auch vermeintliche „Kleinigkeiten“ wie Riechöle, Narbenpflegestifte und beruhigende Nachtlichter tragen zur Gesunderhaltung und Unterstützung der Kinder bei.

Was unbezahlbar ist, ist das Zeit und Zuwendung spenden, die Beratung und der Erfahrungsaustausch mit den Eltern. Das übernehmen die 16 ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieder in ihrer Freizeit. Andreas Gabriel möchte mit seiner Arbeit auch die Werte vermitteln, die im Leben wichtig sind und das harmonische Zusammenleben fördern. Deshalb geht er gerne in Schulen, um Distanzen abzubauen. „Wenn Mitschüler ohne Haare wieder zurück in den Unterricht kommen, dann fragt einfach, ob ihr sie mal drücken dürft, es sind dieselben Menschen (Kinder), die vorher auch da waren, nur vorübergehend eben ohne Haare…“, erklärte Gabriel sein Vorgehen im Umgang mit Betroffenen und Angehörigen.

Weitere Infos: www.jonas-gabriel-kinderkrebshilfe.de

K W / Foto: Haberzettl

Von links nach rechts: Personalreferent Marco Spitzer, Technikleiter Andreas Wening, Andreas Gabriel, Werkleiter Ralf Preißer, Personalsachbearbeiterin Christina Craddock.

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