Therapiepferd Buddy lässt die Senioren lächeln

WOLFRAMS-ESCHENBACH (Eig. Ber.)

Senioren stehen wie gebannt um ein braunes Pferd herum. Eine von ihnen geht einen Schritt auf das große Tier zu und gibt ihm ein Leckerli: „So einen hatte ich früher auch daheim, ein so schöner Gaul“. Seit diesem Jahr arbeitet das weißrussische Pferd Buddy regelmäßig als Therapiepferd im Seniorenwohnen Wolframs-Eschenbach. Dort zaubert er in Begleitung seiner Besitzerin Corinna Putz körperlich Eingeschränkten und dementiell Veränderten ein Lächeln ins Gesicht. Die Senioren dürfen bei Buddys Besuch nicht nur Leckerlis verteilen oder ihn streicheln. Sie erfahren auch Interessantes über den Kaltblüter. „So wissen die Bewohner, dass bei Buddy alle acht Wochen die Hufen gepflegt werden“, erklärt Heidi Jank, Leitung der Sozialen Betreuung. Als ausgebildete Pferdetherapeutin und Reitpädagogin weiß Corinna Putz, wie ängstliche Menschen an das 26-jährige Tier hinführt werden. „Sie geht gut auf die Senioren ein, zwingt dabei aber niemanden Kontakt mit dem Tier aufzunehmen“, verdeutlicht Jank. Tiere hätten eine besondere Wirkung auf Menschen, vor allem auf Ältere, weiß die Leiterin. Da Pferde trainiert werden können und äußerst anpassungsfähig sind, eignen sie sich gut als Therapietiere. Vor allem bei dementiell Veränderten rufen sie Erinnerungen hervor. „Viele Senioren hatten früher selbst Pferde oder freuen sich an den Vierbeinern“, sagt Jank. Das Streicheln von Buddy scheint sogar die sonst Introvertierten aus ihrer Welt zu holen. „Buddy soll uns auch weiterhin besuchen“, resümiert Jank. Alle Senioren sowie die Pflegekräfte sind begeistert vom tierischen Besuch.

Foto: Heidi Jank

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