Tipp vom Bund Naturschutz: Weidenkätzchen nicht abschneiden

PETERSAURACH (Eig. Ber.): Palmkätzchen, auch Weidenkätzchen genannt, sind im Frühling und zur Osterzeit als Deko beliebt. Sie und andere Wildblumen für ein Gesteck abzuschneiden ist verlockend, damit schadet man aber Bienen und Hummeln. Auch Käfer, Schmetterlinge und andere Insektenarten und sogar einige Vogelarten nutzen sie als Nahrung.

Die Ortsgruppe Petersaurach des Bund Naturschutz in Bayern bittet gerade im Frühling um Rücksicht auf die Natur: „Wildbienen und Schmetterlinge brauchen im Moment jede Nahrungsquelle. Die blühenden Weiden oder Schlüsselblümchen sind mit ihrem Pollen und Nektar in dieser noch blütenarmen Zeit ganz wichtig“, appelliert Claudia Lehner-Sepp, Imkerin und stellv. Vorsitzende der Ortsgruppe. „Genießen Sie die Schönheit der aufblühenden Natur und das Brummen und Summen an den Weidenkätzchen am besten in der Natur.“

Für die Wohnung können Forsythienzweige aufgestellt werden. Denn sie produzieren weder Nektar noch Pollen und sind für Insekten damit wertlos, erklärt Beisitzerin Ursula Schmitt.

Auch Gartenbesitzer können viel für Insekten tun: Pflanzen Sie verschiedene heimische Sträucher und Kräuter, die möglichst weit über das Jahr verteilt blühen und Nektar und Pollen bieten. Im Frühjahr bieten neben Weiden zum Beispiel Schlüsselblumen, Lungenkraut, Lerchensporn oder Sträucher wie die Kornelkirsche und die Schlehe für Insekten wichtige Nahrung.

Foto: Bernd Cogel

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