Finanzielle Kürzungen durch BLSV trübten Stimmung
NEUENDETTELSAU
Von Aktivitäten, Erfolgen aber auch negativen Auswirkungen war im Rahmen der Jahreshauptversammlung des TSC Neuendettelsau die Rede. Vorsitzender Siegfried Horn legte Zahlen, Daten, Fakten und Termine offen, und dankte allen engagierten Helfern. Gegenwärtig gehören mehr als 1500 Mitglieder dem TSC an, über 600 davon sind unter 18 Jahre alt. 79 Übungsleiter leisteten im abgelaufenen Berichtsjahr über 8000 Übungs- und Trainingsstunden. Horn sprach von tollen Leistungen; die Versammlung quittierte seine Worte mit Beifall. Im weiteren Fortgang des Sitzungsabends war auch von einer Reduzierung zuwendungsfähiger Kosten für die Sanierung des Sportheimes an der Heilsbronner Straße die Rede, welche der Bayerische Landessportverband (BLSV) von 117 000 Euro auf 89 000 Euro und für den Kunstrasen am Kleinspielfeld von 370 000 Euro auf 220 000 Euro vorgenommen hat. Außerdem befasste sich Horn beim Thema Kinderschutzgesetz des Bundes (§72a SGB VIII) mit der Erweiterung des Führungszeugnisses als ein zu etablierendes Element, um Kinder und Jugendliche zu schützen. Einsicht könnte im Falle des Interesses bei der Vorstandschaft gewährt werden, unterstrich der Vorsitzende, um vor Ort nicht ins Detail eingehen zu müssen. Zum Schluss seiner Ausführungen verlor Horn noch einige Worte hinsichtlich des Mindestlohngesetzes und deren Ausnahmeregeln für ehrenamtlich Tätige. All das sei mit immer höherem Verwaltungsaufwand verbunden, der immens viel zeitlichen Einsatz fordere, bemängelte Horn und gab der Hoffnung Ausdruck, dass dies künftig nicht Überhand nehme. Gottwald Dötzer sprach als stellvertretender Bürgermeister von erhebenden Gefühlen, die er beim Engagement und der Begeisterung verspüre, wenn er die gute Zusammenarbeit von Gemeinde und TSC betrachte. Es gelte, den Sport vor Ort zu stärken, den Kindern und Jugendlichen eine Freizeit zu bieten, in welcher faires Spiel sowie anständiges und loyales sportliches Gewinnen obenan stehe. Weitere Infos zur Bilanz des TSC unter www.habewind.de.
Text + Foto: Klemens Hoppe
