LF 10 ist jetzt im Einsatz
MERKENDORF
Es ist zwar noch ein wenig hin bis Weihnachten, doch die Freiwillige Feuerwehr (FFW) Merkendorf kann sich jetzt schon freuen. Denn vor Kurzem wurde das neue Löschfahrzeug LF 10 der Wehr übergeben. Es löst damit das alte, gut 40 Jahre im Einsatz befindliche, LF 8 ab. In festlichem Rahmen im Feuerwehrgerätehaus, vor der Kulisse des imposanten roten Fahrzeuges, fanden sich Feuerwehrkameraden und Honoratioren ein. Die Patenwehr aus Wolframs-Eschenbach und die „Patenkinder“, die Feuerwehren Altenmuhr und Großbreitenbronn, waren ebenso gekommen. Landrat Dr. Jürgen Ludwig freute sich über das neue Fahrzeug. In diesem Jahr konnten viele Fahrzeugübergaben an Feuerwehren im Landkreis Ansbach vorgenommen werden, so der Landrat. Gleichzeitig sagte er, dass das neue LF 10 eine Herausforderung sei: „Es ist ein gewaltiger Sprung vom alten zum neuen Fahrzeug. Die Anforderungen sind gewachsen.“ Stadtpfarrer Detlef Meyer segnete das neue Einsatzfahrzeug und hielt eine kleine Ansprache zu einem biblischen Wort des Propheten Jesaja: „Wenn du durch Wasser gehst, will ich bei dir sein. […] Wenn du ins Feuer gehst, wirst du nicht brennen.“
Bürgermeister Hans Popp hob das in der Feuerwehr geleistete Ehrenamt hervor. Er sagte, dass er die Rothelme immer gerne unterstütze. Er hielt einen kleinen Rückblick über die Idee eines neuen Fahrzeuges bis hin zur Übergabe. 2012 befasste sich der Stadtrat erstmals mit dieser Thematik. Zwei Jahre später stellte die FFW einen Antrag auf das LF 10. Im Juli 2014 fiel der einstimmige Stadtratsbeschluss zur Anschaffung des Fahrzeuges. Dieses kostete 275.000 Euro, wovon 73.500 Euro der Freistaat Bayern durch Fördergelder übernahm. Im Anschluss übergab Bürgermeister Hans Popp den Schlüssel an Kommandant Werner Rück. Kreisbrandrat Thomas Müller beglückwünschte die Merkendorfer Brandschützer zum neuen Einsatzfahrzeug. Kommandant Werner Rück sagte, jetzt müssten sich die Kameraden mit der neuen Technik vertraut machen. Auch wenn das LF 10 nicht 40 Jahre Dienst tun wird – aufgrund der wohl schnell überholten Technik – freute er sich, dass die FFW Merkendorf auf dem neuesten Stand ist. Derweil steht noch zur Diskussion, ob das alte LF 8 zum Zwecke der Nachwuchsarbeit bei den örtlichen Floriansjüngern verbleiben solle. Alle Redner hofften, dass das neue Einsatzfahrzeug viele Jugendliche animiere, in die FFW zu kommen. Der Posaunenchor Merkendorf umrahmte die Feierstunde, die bei geselliger Runde ausklang.
Text + Fotos: Daniel Ammon
