Unfall und Brand auf dem Bauernhof

BAMMERSDORF

Für die Feuerwehren ist es wichtig regelmäßig für den Ernstfall zu trainieren. Dabei müssen sie das Zusammenspiel untereinander proben. So ist es nun geschehen bei einer angenommenen Großeinsatzlage auf einem landwirtschaftlichen Areal.

Die letzten Tage hatte es fast ununterbrochen geregnet. Vor allem im Süden von Bayern und Baden-Württemberg kam es zu extremen Überschwemmungen. Die örtlichen Einsatzkräfte waren in Alarmbereitschaft. Die Feuerwehren von Merkendorf, Großbreitenbronn, Heglau-Dürrnhof und Hirschlach-Neuses mussten nun zu einer Großübung ausrücken. Der Einsatzort war der Bauernhof der Familie Wagner in Bammersdorf. Dunkle Wolken hingen den ganzen Tag schwer am Himmel. Als die Sirenen die Abendstille zerrissen, drang die Sonne durch die Wolken. Die Einsatzfahrzeuge fuhren mit Blaulicht und Martinshorn in den Norden des Stadtgebietes. Auf dem landwirtschaftlichen Hof fanden sie einen angenommenen Unfall vor. Dabei waren zwei Personen in und unter einem Auto eingeklemmt und mussten befreit werden. Die Merkendorfer Floriansjünger gingen dabei mit schwerem Gerät an die Rettung. Als zweites Szenario war der Brand eines Stalles unter Kontrolle zu bekommen. Dabei legten die Ortsteilwehren Schlauchleitungen von der öffentlichen Wasserversorgung zum „Brandherd“. Die Heglauer Brandschützer entnahmen dabei Wasser aus dem alten Bammersdorfer Klärteich, der heute als Löschteich dient. Mit mehreren Löschangriffen wurden sie dem „Feuer“ Herr.

„Es ist wichtig, die verschiedenen Einsatzszenarien zu trainieren“, machte der Merkendorfer Kommandant Patrick Noll deutlich. „Ich freue mich, dass heute über 110 Kameraden bei der Übung dabei waren“, fasste er am Ende des Trainings zusammen. „Technische Defekte kommen häufig vor“, erklärte der Großbreitenbronner Kommandant David Menge die heutige Aufgabenstellung. „Die Übung hat gezeigt, wo aktuell noch Schwachstellen sind.“ Merkendorfs Bürgermeister Stefan Bach zeigte sich vom Übungseifer der FFWler begeistert: „Gerade heute, wo man die Bilder aus den Flutgebieten in Südbayern sieht, merkt man wieder, wie wichtig der ehrenamtliche Einsatz ist.“ 

Text + Fotos: Daniel Ammon

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