Verabschiedung von Vikarin Julia Hoffmann

Andacht im Freien mit Gästen und Posaunenchor

NEUENDETTELSAU

Zur Verabschiedung von Vikarin Julia Hoffmann hatte sich eine größere Gruppe von Gemeindegliedern im Garten von Mission EineWelt in vorgegebenem Abstand versammelt, um an einer Andacht mit Gebeten und Liedern teilzunehmen. Pfarrer Dr. Stefan Gehrig blickte auf zweieinhalb Jahre des Vikariats von Julia Hoffmann in St. Nikolai zurück, zeigte ihr Engagement auf, das Begegnungen in der Gemeinde, Besuche, Gottesdienste, Konfirmandenarbeit, Taufen, Beerdigungen sowie Kurswochen im Predigerseminar in Nürnberg beinhaltete und bescheinigte ihr, sich schnell in die unterschiedlichen Aufgabenbereiche eingefunden zu haben. Die Vikarin, die einige Tage zuvor ihre mündlichen Prüfungen zum zweiten Examen bestanden hatte, blickte ihrerseits auf die vergangene Zeit des Vikariats zurück. Ihr Augenmerk richtete sie in ihrer Ansprache auf Freud und Leid der Menschen. „Geteilte Freude ist doppelte Freude und geteiltes Leid ist halbes Leid“ sagte sie und meinte, dass dies ein kleines Wunder sei, was Menschen hier bewirken können. Sie werde ab September in den Schuldienst gehen und Religionsunterricht an verschiedenen Schulen, voraussichtlich in Neuendettelsau, Petersaurach und Lichtenau, erteilen, unterstrich die Vikarin beim Blick auf ihre zukünftigen Aufgabenbereiche, welche sie als herausfordernd, aber auch sehr schön bezeichnete. Ferner ließ sie wissen, dass sie im Dekanat Windsbach bleiben und mit ihrer Familie, Ehemann und zwei Kindern, wahrscheinlich sogar nach Neuendettelsau ziehen werde. Die sonntägliche Andacht wurde musikalisch vom Posaunenchor von St. Nikolai unter der Leitung von Margit Gebauer gestaltet, und Pfarrer Gehrig griff selbst zur Gitarre und begleitete den Gesang der Gläubigen beim Lied: „In deinem Haus“. Bei der Verabschiedung hielt der Geistliche zunächst eine leere Waagschale in seinen Händen und befüllte diese schließlich mit bunten Steinen bis sie schier überlief. Die Steine sollten symbolisch für Erfahrungen, Begegnungen und Rückmeldungen sowie Gespräche gelten, die von der Vikarin innerhalb kürzester Zeit bewältigt wurden. Ebenso habe sie sich schnell im Bereich Gottesdienst eingefunden, unterstrich Pfarrer Gehrig anerkennend. Bevor die Andacht mit Fürbitten, Gebet und Segen ihren Abschluss fand, überreichte der Pfarrer von St. Nikolai der Vikarin Hoffmann eine Schultüte, an der ein Beffchen, beidseitig mit den Farben des Regenbogens verziert, befestigt war. Doch auch die Krippengruppe der „Igel“ aus dem Kindergarten Arche Noah ließ ein buntes Bild, ausgeschnitten und in Form eines Igels, der Vikarin überreichen. Feierlicher Posaunenklang beim „Großer Gott wir loben dich“ erfüllte zum Abschluss der sonntäglichen Abschiedsfeier den Innenhof des Missionsgartens und erfreute die Zuhörer, die von Pfarrer Gehrig und Vikarin Hoffmann schließlich in einen gesegneten und sonnigen Tag entlassen wurden.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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