Vertreterversammlung der VR-Bank Heilsbronn-Windsbach

Berichte und Zahlen bestimmten den Verlauf

HEILSBRONN

Eine Vielzahl von Berichten stand auf der Tagesordnung, Vorstand und Aufsichtsrat gaben Einblick in ihre Tätigkeiten. Wie der Vorstandsvorsitzende der VR-Bank Heilsbronn-Windsbach, Markus Pfeiffer, zu verstehen gab, schüttete die Bank trotz anhaltendem Niedrigzins eine Dividende an ihre Anteilseigner von fünf Prozent aus. Zahlreich waren die Gäste in der Heilsbronner Hohenzollernhalle erschienen; stimmberechtigte Vertreter, Bürgermeister sowie Ehrengäste, die sich über das abgelaufene Geschäftsjahr informieren wollten. Der Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr zeichnete auf, was die Bank bewegte und wie sich dies auf das wirtschaftliche Ergebnis auswirkte. Ebenso gab Pfeiffer Einblick in die strategischen Überlegungen für die nächsten Jahre. Das dominierende Themenfeld im vergangenen Jahr war für die Bank die Digitalisierung. Dieser Begriff steht für die Umwandlung analoger in digitale Formate, erläuterte der Vorstandsvorsitzende. „Was bedeutet diese Entwicklung für unser Geschäftsmodell? Sind wir Volks- und Raiffeisenbanken eigentlich der Entwicklung gewachsen?“ Durch die Möglichkeiten, die sich aufgrund der Digitalisierung bieten, erleben viele Kunden die Einfachheit, wie sich Dinge im Alltag erledigen lassen. Doch trotz aller Digitalisierung wünschen sich Menschen immer noch den persönlichen Kontakt, kam deutlich zum Ausdruck. „Und gerade in dieser sich stark in Bewegung befindlichen Zeit sind es wir, die Genossenschaftsbanken, die dem Kunden Nähe bieten. Wir sind mit knapp 12.000 Mitgliedern eine starke Gemeinschaft und wir leben jeden Tag das Motto unserer Gründerväter: Was einer nicht vermag, das vermögen viele!“ Ein weiteres Thema war die starke Investition in die Weiterbildung. So wurden im Jahr 2018 insgesamt 152.000 Euro in Aus- und Weiterbildung investiert. Ebenso kam die finanzielle Förderung der Region zur Sprache. An Vereine, soziale und kirchliche Einrichtungen wurden im vergangenen Jahr insgesamt 54.000 Euro ausbezahlt, gab Pfeiffer unter dem Beifall der Besucher zu verstehen. Einige Worte des Vorstandsvorsitzenden galten noch der 2017 ins Leben gerufenen Raiffeisen-Bürgerstiftung. Hier sollen neben dem finanziellen Engagement der Bank Vereine und Institutionen, aber auch Privatleute im Geschäftsgebiet partizipieren, indem sie die Möglichkeit haben, Geld- oder Sachzuwendungen an die Stiftung zu geben. Der Verwendungszweck könne selbst bestimmt werden. Diese Informationen sollten Pfeiffers Wunsch entsprechend weithin bekannt werden, um dazu beizutragen, die Stiftung mit Leben zu erfüllen.

Im weiteren Verlauf der Ausführungen ging es um nackte Zahlen. Die Bilanzsumme der VR-Bank Heilsbronn-Windsbach sei erneut gewachsen und zwar von 409 Millionen Euro auf 418 Millionen Euro. Die Kundeneinlagen wuchsen von 293 Millionen Euro auf 304 Millionen Euro – somit um 3,75 Prozent. Die Summe der angelegten Kundengelder betrug im gesamten Finanzverbund 211 Millionen Euro und die der Kreditausreichungen stieg um knapp 17 Millionen Euro auf 223 Millionen Euro. Das Kreditvolumen beträgt 52 Millionen Euro, die von der Bank angelegten Gelder sind von 191 Millionen Euro auf 181 Millionen Euro gefallen. Sehr erfreulich war die Entwicklung der bilanzierten Eigenmittel, die von 52,6 Millionen Euro auf 53,8 Millionen gestiegen sind. Das sind insgesamt 12,89 Prozent der Bilanzsumme. Der Jahresüberschuss hat sich leicht vermindert und lag bei 788.666,93 Euro. Abzüglich der Einstellungen in Ergebnisrücklagen beläuft sich der verbleibende Bilanzgewinn auf 360.927,91 Euro. Den Vertretern wurde empfohlen, eine Dividende von fünf Prozent, das sind 286.574,17 Euro, auszuzahlen. Dieser Vorschlag wurde einstimmig angenommen. Die restlichen 74.353,74 Euro sind Einstellungen in anderweitige Ergebnisrücklagen.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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