Viele Besucher beim Mundartgottesdienst in der Merkendorfer Stadtkirche

Die Weihnachtsgeschichte auf Fränkisch

MERKENDORF

Am Sonntag nach Weihnachten fand der bereits zu einer Tradition gewordene fränkische Mundartgottesdienst unter der Gesamtleitung von Lektor Hermann Brunner statt. Dazu waren viele Besucher in die Merkendorfer Stadtkirche gekommen. Kerzen erhellten das Kircheninnere, die beiden Christbäume strahlten um die Wette. Die Gemeinde lauschte gespannt dem Geschehen im Chorraum. Die Mundartsprecher Diakon Heinrich Förthner, Erwin Fleischner, Ruth Langner und Jasper Durst lasen Textpassagen aus der Bibel in der bekannten fränkischen Mundart: die Verheißung des Friedefürsten aus Jesaja 9, die Ankündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel in Lukas 1 und Jesu Geburt in Matthäus 1. Hermann Brunner schrieb die Weihnachtsgeschichte aus der Bibel in fränkischer Mundart aus Sicht der Wirtsleute von Bethlehem neu auf. Er spielte den Wirt, Marianne Brunner verkörperte die Wirtsfrau. Erwin Fleischner war Josef, und einen der Hirten mimte Diakon Heinrich Förthner. In der festlich weihnachtlich geschmückten Stadtkirche kam eine heimelige Stimmung auf. Die vertraute Geschichte in der eigenen Mundart zu hören und die weihnachtlich-volkstümliche Musik, die die Textpassagen umrahmte, harmonierten sehr gut miteinander. Für diese musikalischen Einlagen sorgten die Merkendorfer Volksmusikanten, die Merkendorfer Volkssänger und das Zitherduo Appold-Gramsamer. An der Orgel spielte Christian Hübner. Aber auch die Gemeinde sang einige Weihnachtslieder. Diese quittierte die hervorragenden Leistungen der Mitwirkenden mit reichlich Applaus. Mit dem Gottesdienst in fränkischer Mundart schloss sich der Kreis der adventlichen und weihnachtlichen Veranstaltungen in der Stadtkirche zu Merkendorf.

Text + Foto: Daniel Ammon

a Merkendorfer Volkssänger

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