Weihnachtskonzert mit den Querbläxern

Posaunenchor-Nachwuchs und Adventsfenster

BERTHOLDSDORF Am Ende eines ereignisreichen Kirchenjahres und am Beginn eines neuen lud Pfarrerin Petra Latteier Ehrenamtliche und Familienangehörige zu einem Weihnachtskonzert mit den Querbläxern aus Suddersdorf in die Kirche St. Georg in Bertholdsdorf ein. Vor dem Gotteshaus war der Weihnachtsmarkt aufgebaut, und der jugendliche Nachwuchs durfte beim Standkonzert vor der Kirche auch mitspielen. Und über dem abendlichen Geschehen mit Posaunenchor und besinnlichen Geschichten leuchteten die bunten Farben des Adventsfensters am Gemeindehaus.

Pfarrerin Latteier dankte den Ehrenamtlichen für ihren Dienst und freute sich auf die gute Unterhaltung mit den Querbläxern, welche mit ihrem Auftritt die Kirche bis auf den letzten Sitzplatz zu füllen wussten. Die Lieder und Melodien, teils instrumental, dann wieder gesungen, handelten vom Weg nach Bethlehem, vom Frieden und den klingenden, süßen Glocken in einer kalten Winternacht. „Happy Christmas“ und „Zu Weihnachten will i mei Ruh´“ bejubelten die Zuhörer mit kräftigem Applaus. Der musikalische Leiter mit der Klarinette, Milan Lipsky, ließ bei gelegentlichen Zwischenbemerkungen die Zuhörer auflachen, und Martina Koch, eine Interpretin mit „Reibeisenstimme“, erzählte die Geschichte von zwei entlassenen Kriegsgefangenen, die von Bayreuth nach Nürnberg zu Fuß unterwegs waren und auf ihrem beschwerlichen Rückweg zur Heimat überraschend doch noch frohe Weihnachten erleben durften. Die Erzählung wurde immer wieder mal für musikalische Einlagen unterbrochen, was die Gedanken besinnlich schweifen und an die heillose Nachkriegszeit zurückdenken ließ. Diese Zeit wirkte für die Menschen von damals nach den Wirren des Weltkriegs befreiend, doch die Tage waren noch armselig und voller Not und Elend. In der Erzählung war von Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft die Rede. Tugenden, die besonders in der Advents- und Weihnachtszeit vielfältig im Mittelpunkt von Wünschen stehen. Viel Applaus erntete Martina Koch, auch „Kechi“ genannt, für ihr „Weihnachten ist gefährlich…“, das sie wie Herbert Grönemeyer „krächzte“. Diese Zugabe wie auch „Fragst du dich manchmal“ bildeten den Schluss des Abschiedskonzerts der Querbläxer in Bertholdsdorf. „Vielleicht auf ein Wiedersehen“, waren die abschließenden Kommentare, die von den Zuhörern bei stehenden Ovationen mit zustimmendem Beifall quittiert wurden.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

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