Weißenbronner Adventskonzert in St. Michael

Sängerinnen und Sänger, Organist und Erzähler ernteten viel Applaus

WEISSENBRONN Zu ihrem alljährlichen Adventskonzert lud der Sängerbund Weißenbronn Freunde schönen Chorgesangs in die St. Michaelskirche in Weißenbronn ein. Mitwirkende waren neben Sängerbund und Sopranetten, Elmar Ludwig an der Orgel und Günther Hießleitner, der Erzählungen aus seinem neuesten Buch in fränkischer Mundart vortrug.

Bei der Begrüßung verwies Pfarrer Günther Brendle-Behnisch auf die Hektik unserer Tage. Die Menschen können heute kaum mehr warten, sondern achten gehetzt darauf, ja nichts zu verpassen.

Wir müssen wieder lernen langsamer zu werden und warten, was da kommen mag. Beim Konzert gelte es sozusagen, miteinander den „süßen Klängen der Musik“ zu lauschen.

Und das setzte der Sängerbund sogleich in die Tat um, indem er mit dem „Advent-Jodler“ den Anfang machte. Von Bethlehem, der kleinen Stadt, vom weißen Winterwald und die Weihnachts-Pastorale wie auch von blühenden Maien, einer Melodie aus den Alpen, ist gesungen worden. Die Sopranetten sangen das „Kling Glöckchen“ und vom nahenden Licht sowie von Maria, die durch einen Dornwald ging. Hierfür erhielten sie, wie auch der Sängerbund, überwältigenden Applaus. Elmar Ludwig spielte die „Pastorale“ von Domenico Zipoli an der Orgel und im Laufe des Konzertabends noch „Präludium und Fuge F-Dur“ von Vinzent Lübeck. Zweimal las Günther Hießleitner aus seinem Buch, wobei er Evangelien von Lukas und Matthäus in fränkischer Mundart mit Kommentaren hinterfragte. Auch vom „Beieinanderbleiben“ war die Rede, die von den Zuhörern mit kräftigem Applaus quittiert wurde. Im weiteren Verlauf des Konzerts hatten sowohl der Sängerbund unter der Leitung von Paul Schubert als auch die Sopranetten noch weitere Auftritte, die vom Sternenzelt, von Hirten, vom holdseligen Jesulein und vom Advent der Christenheit musikalisch erzählten. Eine schlesische Volksweise und „Jingle Bells“ fanden besonderen Gefallen. Die Sopranetten stellten im Lied die Frage, ob wir noch wissen, wie es geschehen ist. „Kindelein zart“ und „Ganz still is is Land“, eine fränkische Volksweise, ließen sie zum Abschluss hören. Neben dem gemischten Hauptchor trat auch noch ein Männerchor und ein kleiner gemischter Chor des Sängerbunds auf. Zwei Lieder aus Böhmen gaben die Sänger zum Besten und der kleine Chor sang „Jul, jul, stralande jul“, ein schwedisches Lied von Gustaf Nordqvist sowie das bekannte „Feliz Navidad“ von Jose Feliciano.

Beim Schlusswort bekräftigte der Geistliche, dass dieses Konzert sowohl ein gesungener als auch gesprochener Gottesdienst war, der als christliche Botschaft die Ankunft Jesu verkündete.

Text + Fotos: Klemens Hoppe

Sängerbund Weißenbronn

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