Wie sinnvoll sind Beschichtungen des Daches?

Schwarze Schafe vermiesen der Branche das Geschäft

Die Idee der Dachbeschichtung ist im Grunde nichts Neues. So richtig beliebt ist diese Form der Dachsanierung jedoch erst in den letzten Jahren geworden. Trotz aller Vorteile gibt es viele Hausbesitzer, die Beschichtung als Sanierungsmaßnahme kritisch sehen. Das liegt zum Teil daran, dass praktisch jeder Betrieb diese Arbeiten durchführen kann, ohne beispielsweise einen Meisterbrief vorlegen zu müssen. Dies hat dazu geführt, dass viele schwarze Schafe in diesem lukrativen Geschäftsfeld tätig sind. Umso wichtiger ist es daher, ausschließlich einen seriösen und sachkundigen Betrieb mit der Durchführung zu beauftragen, der eine fachgerechte Ausführung garantiert. Welchen Effekt hat eine Beschichtung des Daches? Neue Dachziegel sind von Haus aus mit einer speziellen Beschichtung versehen. Durch verschiedenste Witterungseinflüsse wird diese Beschichtung jedoch mit der Zeit abgetragen. Ob das bereits der Fall ist, erkennen Sie daran, dass sich in der Dachrinne vermehrt feiner Sand befindet. Dieser feine Sand ist ein Hinweis darauf, dass Regenwasser durch die natürliche Reibung bereits die oberste Schicht des Ziegels abgetragen hat. Dadurch wird der Dachstein porös. Dies bewirkt wiederum, dass sich bei Regen die Ziegel mit Wasser vollsaugen, wodurch ein optimaler Nährboden für das Wachstum von Moosen und Algen entsteht. Um dem vorzubeugen, werden bei einer Beschichtung des Daches die Ziegel gesäubert und im Anschluss imprägniert und beschichtet. Dadurch wird der Ziegel wieder wasserdicht. Wann macht eine Beschichtung Sinn? Bis zu einem Alter von 15 Jahren ist der Oberflächenschutz eines herkömmlichen Dachziegels normalerweise intakt. Das bedeutet, dass der Ziegel kaum Wasser aufnimmt. Wird hier eine Dachsanierung durchgeführt, dann hat dies meist nur optische Gründe. Sinnvoll ist die Beschichtung des Daches jedoch besonders dann, wenn die Oberfläche des Ziegels bereits angegriffen ist. Ab einem Alter von 15 Jahren schreitet die Abnutzung des Daches von Jahr zu Jahr voran. Hier kann eine Dachsanierung durchaus sinnvoll sein, um den Oberflächenschutz zu gewährleisten und die Lebensdauer des Daches zu verlängern. Wenn ein Dach jedoch mehr als 40 Jahre alt ist und der Abrieb des Materials bereits zu weit fortgeschritten ist, empfiehlt sich grundsätzlich eine Neueindeckung des Dachs. Was sind die Vorteile der Beschichtung gegenüber einer Neueindeckung? Dort, wo die Beschichtung des Daches sinnvoll ist, kann diese einige Vorteile mit sich bringen. Das Dach wird von Flechten-, Algen- und Moosbewuchs befreit und sieht wie neu aus. Selbst die Farbe kann neu gewählt werden. Dadurch steigt auch oft der Wert der Immobilie. Bezüglich der Haltbarkeit einer Dachbeschichtung ist bei fachgerechter Ausführung mit mindestens 10 Jahren zu rechnen. Bei mehrmaliger Anwendung kann die Lebensdauer eines Daches somit auf 75 bis 100 Jahre verlängert werden. Im Vergleich zur Neueindeckung ist die Beschichtung auch günstiger und schont dazu die Umwelt, da keine Abfälle entstehen, sondern alte Ziegel umweltschonend wiederaufbereitet werden.

Textquelle + Foto: www.hausbau-portal.net + Foto: Pixabay

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