Windsbacher Schüler zu Gast bei den Bayerischen Staatsforsten

WINDSBACH (Eig. Ber.)

Der diesjährige Wandertag führte die Klasse 3b aus Windsbach in den Staatsforst Heidenberg bei Kammerstein. Herr Schellartz, der dort zuständige Förster, hatte die Schüler zu einer Lehrwanderung eingeladen. Geduldig beantwortete er entlang der idyllischen Wanderroute die zahlreichen Fragen der Kinder. Das erste Ziel war der Quellensteig, ein schmaler Fußweg, der sich durch eine langgezogene naturbelassene Schlucht schlängelt, an dessen Ende sich die bekannte Marienquelle befindet. Das Thema hier war der Wald als wichtiger Trinkwasserspender. An Hand eines praktischen Versuchs wurden den Schülern das gute Wasserhaltevermögen und die Filterwirkung des Waldbodens anschaulich demonstriert. Auch die Jagd als Form der Waldnutzung wurde vorgestellt. Hubert Hefele, seit vielen Jahren Jäger im Heidenberg, berichtete kurzweilig von seiner wichtigen Aufgabe zum Schutz der Waldverjüngung und zum Erhalt eines gesunden, aber zahlenmäßig angepassten Wildbestandes. Von der Jagdausrüstung bis zum präparierten Wildschweinschädel gab es viel zu bestaunen. Sein „jodelnder“ Jagdhund Wastl war jedoch die Attraktion. Die Vorführung einer Baumfällung auf der sagenumwobenen „Ofenplatte“, mit 461 Metern die höchste Erhebung im Heidenberg, faszinierte besonders. Thomas Beyerlein aus Mitteleschenbach, Ausbildungsmeister des Forstbetriebes Allersberg, und einer seiner Lehrlinge gaben den Schülern von der Vorbereitung bis zur Fäll- und Aufarbeitungstechnik einen praktischen Einblick in die schwere und nicht ungefährliche Arbeit der Forstwirte. Als dann der gefällte Baum mit einem mächtigen Schlag auf den Waldboden krachte, waren die Kinder tief beeindruckt. Die wohlverdiente Mittagspause fand an der Jagdhütte statt. Auch die Grillkohle kam aus heimischer Produktion, von einem der letzten Köhler Bayerns, der Familie Nerreter aus Furth bei Schwanstetten. Den Schlusspunkt dieses interessanten und gelungenen Wandertages bei den Bayerischen Staatsforsten bildete das Thema Waldimkerei. Petra Stallwitz, Imkerin aus Neppersreuth, zeigte den Schülern ganz praktisch, wie echter Waldhonig produziert wird. Davon, wie gut er auch schmeckt, konnten sich die Schüler bei einer Verkostung verschiedenster Waldhonigsorten ausgiebig überzeugen.

Foto: Privat

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