Wir freuen uns schon!
WINDSBACH
Ende Mai war es nun endlich so weit: Der offizielle Grundstein für die neue städtische Kindertagesstätte (KiTa) in Windsbach wurde gelegt. Unzählige Kinder fanden sich mit ihren Eltern und ErzieherInnen am Sandbuck ein. Das stürmische Wetter meinte es zu dieser Stunde gut mit den Gästen und die bunten Gummistiefel und Regenjacken der Kinder blieben trocken. Bürgermeister Matthias Seitz hieß an diesem Morgen alle herzlich willkommen und freute sich besonders über die Anwesenheit aller Kindergärten des Windsbacher Stadtgebietes. Nachdem Seitz alle Ehrengäste begrüßt hatte, sangen die Kinder aus KiTa in der Lärchenstraße ein Lied, das sie eigens für den Anlass umgedichtet hatten: „Kinder kommt nun her und schaut, ein Kindergarten wird gebaut!“ Mit der Ziehharmonika ihrer Erzieherin und passenden Gesten untermalten die Kleinen das Stück.
Daraufhin folgten die Fakten. Am Sandbuck will die Stadt Platz für weitere 24 Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren schaffen und sogar 52 Plätze für die etwas größeren von vier bis sechs Jahren. Das Buchungsverhalten der Eltern – hin zu längeren Betreuungszeiten – habe sich geändert. Übergangsweise müssen schon die Turnhalle der KiTa in der Lärchenstraße und das Vereinsheim der Kleinzüchter Windsbach und Umgebung her halten. Das ist natürlich keine Dauerlösung, weshalb die Stadt nun mit dem Bauprojekt am Sandbuck reagiert. Weiterhin hat sich die Stadt Windsbach sehr viele Gedanken über den konzeptionellen Schwerpunkt des neuen Kindergartens gemacht. Bisher gibt es bereits Natur und Bewegung in der Lärchenstraße, einen christlich/kirchlichen Schwerpunkt am Schießwasen und die eingruppige Kita in Veitsaurach mit einem dörflichen Charakter. Um die Angebotsvielfalt zu erhöhen, haben sich die Verantwortlichen letzten Endes für ein musikalisches Konzept entschieden. Immerhin spielt die Musik in Windsbach, mit dem Knabenchor und der Musikschule Rezat-Mönchswald, eine große Rolle. Parallel zu diesem Bauvorhaben überlegt der Stadtrat momentan die Straße zu erneuern. Beide Baumaßnahmen wären in diesem Fall im Frühjahr 2017 fertig. Matthias Seitz tat sich mit zunehmender Dauer des Festakts allerdings schwer, all die interessanten Fakten den erwachsenen Zuschauer zu präsentieren. Neben Mama-, Papa- und Opa-Rufen interessierten sich die Kinder hauptsächlich für sich selbst und den tollen Schotter, mit dem es sich übrigens prima spielen ließ! Die vielen Sing- und Gedichteinlagen lockerten das Programm zwar sehr schön auf, dennoch hielt Seitz seine Rede vermutlich etwas schneller als geplant. Denn auch er erkannte schmunzelnd, dass ihm die kleinen Ehrengäste ein wenig die Show stahlen. Als besonderes Highlight befüllten Bürgermeister Seitz, einige Kinder, Alisa Amann (neue Leiterin der KiTa in der Lärchenstraße) und Stefanie Aul vom Bauamt eine Zeitkapsel, die später in die Mauer der neuen Kita eingebettet wird. Hinein kamen unter anderem Gruppenfotos der Kinder, ein selbstgemaltes Bild, eine Urkunde mit den Angaben zum Projekt und 20,16 Euro, die symbolisch für das Jahr 2016 stehen. Auch Alisa Amann richtete einige Worte an die Anwesenden. Sie machte deutlich, dass die zukünftige KiTa jetzt schon eine große Rolle im Alltag einnimmt. Die Kinder bauen Kindergärten nach ihren eigenen Vorstellungen und freuen sich zusammen mit den ErzieherInnen auf den Einzug am Sandbuck.
Text + Fotos: Isabel-Marie Köppel
