Zwei Kilometer lebensfrohe Weisheiten

SACHSEN BEI ANSBACH Interessiert schaut sich Volkhardt Wächtler aus Sachsen die kleine Tafel an. Auf dem täglichen Spaziergang mit Familienhund Ella nutzt er seit einigen Tagen auch den neuen „Weg der Weisheiten“. Ursprünglich war dies „nur“ der Rad- und Fußweg vom Hauptort nach Neukirchen, der nun seit neuestem unterwegs zum Innehalten und Nachdenken einlädt. Auf einer Länge von zwei Kilometern stehen nämlich 12 dieser Stationen aus Edelstahl– ein dreizehntes markiert den Beginn der Strecke. „Das Geheimnis des Vorwärtskommens besteht darin, den ersten Schritt zu tun“ erklärt etwa der Schriftsteller Mark Twain an Station drei, nachdem der Spaziergänger bereits eine jüdische Weisheit und einen Psalmvers passiert hat. Es geht um Glück, um Gelassenheit, um Lebensfreude und auch mal den Blick auf sich selbst. Nach einem Stück am Wald entlang führt der Weg bergauf an offenem Feld vorbei – das weitet den Blick noch einmal mehr. Die Sprüche wählte der Sachsener Gemeinderat aus über 70 Vorschlägen von Bürgerinnen und Bürgern aus. Buddha und Konfuzius kommen ebenso zu Wort wie Albert Schweizer, eine freundliche SMS und viele mehr oder weniger bekannte Lebensweisheiten sowie einfach der gesunde Menschenverstand. Ideengeber dieser schönen Strecke ist Gemeinderat Klaus Eberhardt, der die Tafeln und Aufsteller selbst entwarf und großzügig auch noch für Herstellung und Finanzierung der 13 Stationen sorgte. Der Spaziergänger mit Hund hat alle Tafeln bereits gelesen und empfiehlt gerne, es ihm gleichzutun. 

Ein Spaziergang auf dem neuen „Weg der Weisheiten“ von Sachsen nach Neukirchen.
Blick und Gedanken können hier in die Weite schweifen.

Text + Fotos: Susanne Hassen

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