1. Bürgermeister-Treffen 2020 der Kommunalen Allianz Kernfranken

DIETENHOFEN

Im Rathaus Dietenhofen trafen sich Ende Januar die Bürgermeister/innen aus den acht Mitglieds-Kommunen der Kommunalen Allianz Kernfranken e.V. Den Vorsitz übernimmt ab 2020 die Gemeinde Sachsen bei Ansbach, vertreten durch Bürgermeister Hilmar Müller bis zum 30. April 2020, danach durch seinen Nachfolger. Ab 1. Mai wird dann eine Neufindungsphase bei „Kernfranken“ nötig sein, weil die Hälfte der bisherigen Gemeinde- und Stadtoberhäupter aus dem Amt scheiden wird. Geplant ist aber weiterhin der regelmäßige Erfahrungsaustausch, denn „durch regelmäßige Treffen sind die Allianz-Kommunen in den letzten sechs Jahren näher zusammengerückt“, so Dr. Jürgen Pfeiffer aus Heilsbronn. Windsbachs Bürgermeister Matthias Seitz hielt einen kurzen Rückblick auf die ersten Jahre von Kernfranken und seine Tätigkeit als Vorsitzender. Er freute sich, dass sich der Umsetzungsmanager Patrick Steger so gut bewährt hat. Ohne ihn wären größere Feste und Zuschüsse nicht möglich gewesen. Zudem wurden viele Messen besucht und „Mitfahrer-Bänke“ in Lichtenau und Heilsbronn aufgestellt. Bereits am 17. März wird die dritte „Ausbildungsbörse“ in der Hohenzollernhalle stattfinden. Weitere Themen und Aufgaben für Kernfranken 2020: Heilsbronn plant einen Naturerlebnispfad am Radweg für Genießer – um Erwachsenen und Kindern die Natur wieder ein Stück näher zu bringen. Und um die Mitgliedsorte als Kernfrankenorte zu kennzeichnen, sollen die Ortstafeln mit einem Schild „Kernfranken“ ergänzt werden. Auch das nächste Kernfrankenfest und der Einsatz von mehr Straßenleuchten mit LED wurden diskutiert. Hilmar Müller bezeichnete Dietenhofens Bürgerbus als Erfolgsmodel, wichtig sei immer die genügende Anzahl von freiwilligen Fahrern. Sein Fazit: Nicht alle Kommunen lassen sich bei solchen Projekten über einem Kamm scheren, jede hat andere Bedürfnisse und „Erfolg wird das haben, was bequem ist“. Gastredner beim ersten Kernfranken-Treffen 2020 war Jörg Schäfer aus Neuendettelsau vom Fahrgastverband „Pro Bahn“ mit interessanten Ausführungen. Seine Einschätzung zum angestrebten „1-Stundentakt im gesamten Nahverkehr“: Aufgrund der Auslastung wird er nicht überall sinnvoll sein – ein Mix aus Bahn, S-Bahn, Bus, Bürgerbus, Anrufsammeltaxi, Mitfahrbänken, E-Bike u.a. erscheint gerade an den Wochenenden realistisch. Auf der mitgebrachten Karte stellte sich Lichtenau als weißer Fleck dar, der aber laut Bürgermeister Uwe Reißmann nicht weiß bleiben sollte. Hier möchte man gemeinsam etwas erreichen. Pilotprojekte können helfen einen ersten Versuch zu unternehmen um an Zuschüsse zu kommen. Weiterhin soll die Scheu vor den Fahrkartenautomaten genommen werden, hier werden sporadisch am Automaten Erklärungen abgegeben. Zudem möchte die Kooperation gewisse Strecken selbst abfahren, um zu zeigen was alles möglich ist.

Text + Foto: Haberzettl

Die Bürgermeister in der Reihenfolge der Wappen auf der Rathaustreppe in Dietenhofen. Links Umsetzungsmanager Patrick Steger.

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