1000 Jahre auf großer Fahrt!

WINDSBACH (Eig. Ber.)

„Mehr als 1000 Jahre“ fuhren wieder in ihren Schulausflug. 17 Schüler und Schülerinnen der einstigen Volksschule Windsbach (dort zumindest eingeschult) der Jahrgänge 1956/57 fuhren nun bereits das 7. Mal seit 1992 auf Klassenfahrt. Diese Tradition, die alle drei bis vier Jahre beibehalten bleibt, führte uns Ende Oktober über das Elsass und den Breisgau an den Kaiserstuhl in den Schwarzwald. Am Sonntag startete der „Schulbus“ mit den neugierigen Buben und Mädeln (eigentlich ist keine/r älter geworden) in Windsbach, bei einem richtigen „Sauwetter“, um dann zur Nachmittagszeit bei schönstem Wetter in Straßburg zu landen. Das französische Flair in den engen Gassen kann schon begeistern und vor allem die fulminante Kathedrale. Wir verließen Straßburg nach einem ausgiebige Mittagessen und einer schönen Stadtbesichtigung in Richtung Kaiserstuhl zu unserem freundlichen Quartier in Riegel. Nach einem sehr feinen Abendmenü ließen wir den Abend bei netten Gesprächen ausklingen. Wobei einige noch „Kofferpacken“ mit Eierlikörverkostung im Zimmer 23 des Nächtens versuchen mussten und die Uhr dabei vergaßen. Am nächsten Tag brachte uns „Mario“ mit dem First Class Bus der Fa. Kwitt Windsbach über die malerischen Weinberge des Kaiserstuhls, bei herrlichstem Wetter, nach Colmar mit seinen Störchen. Bei einem netten Stadtspaziergang konnten wir die schönen Fachwerkhäuser in den engen Gassen bewundern. Dort fanden auch unsere Mädels all das was sie schon lange nicht mehr brauchten und deckten sich damit ein. Unser nächster Stopp war dann im mittelalterlichen Riquewihr. Dort luden uns allerlei Düfte zum Verweilen ein. Vor allem die verschiedenen Makronen, die überall in den Auslagen zum Versuchen angeboten wurden. Nach einem kleinen französischen Mittagsmahl und einem ausgedehnten Stadtspaziergang führte uns die Fahrt zurück über die elsässische Weinstraße nach Riegel und damit an den Kaiserstuhl. Bei einem gemütlichen Beisammensein nach einem schönen Abendessen konnten wir die Tage Revue passieren lassen. Am Dienstag mussten wir dann leider schon wieder die Heimreise antreten. Diese führte uns dann nach Gengenbach durch den Schwarzwald. Toll die Altstadt und die dortige Engelsgasse, die barocke Kirche und der Garten der Hildegard von Bingen. In einem netten Lokal wurden wir fürstlich bewirtet. Danach ging es weiter nach Offenburg, wo wir unsere Fremdenführerin Cecilie, die uns die drei Tage fachfraulich führte, am Bahnhof verabschiedeten. Dann rauf auf die Autobahn und unser „bester Busfahrer von Windsbach und der übrigen Welt“, unser Mario, brachte uns wohlbehalten wieder in die Heimat zurück. Dabei legten wir dann noch einen Halt in Lammelbach beim Gasthaus Birkel ein. Gestärkt und gesättigt kamen wir am Abend in Windsbach an und verabschiedeten uns für die nächsten drei Jahre. Vielen Dank liebe Guddi für die tolle Organisation und vielen Dank Euch allen, vor allem dafür, dass es Euch gibt! Man lernt eben niemals im Leben aus. So haben wir auch diesmal gelernt, dass man trotz Hauptschulabschluss weiß, dass auch die Norddeutschen nicht halb nach acht sondern wie wir halb neun sagen. Alle wurden davon überzeugt – Lores Eierlikör is the Best! Und Edis Schlüssel ist manchmal unsichtbar. Dann also bis 2020, wenn es heißt: „Auf die Rollator hupft und roll, roll, roll!“

Text + Foto: Herbert Milisterfer

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