300 Jahre „St. Walburga“

Bischof kam zum Fest

MITTELESCHENBACH

Viele Kirchen im Bistum Eichstätt sind der heiligen Walburga geweiht, eine davon ist die Friedhofskirche St. Walburga der Pfarrgemeinde Mitteleschenbach. Pfarrer Michael Harrer bezeichnete sie nach der jüngsten Renovierung vor einigen Jahren als „Juwel mitten im Ort“ – und dieses Juwel feierte jetzt 300-jähriges Bestehen, obwohl die Geschichte der Kirche sogar noch weiter zurückgeht.

Jahrhunderte alte Dokumente zeugen von Eintragungen die gut 950 Jahre zurückreichen. In einem Bericht aus dieser Zeit heißt es, dass Bischof Gundekar II. aus Eichstätt in den Jahren 1057 bis 1075 etwa 126 Kirchen im Bistum geweiht hat, unter ihnen auch St. Walburga in Mitteleschenbach. Seit vielen Jahrhunderten fanden dort auch schon Bestattungen statt, denn bei der Renovierung fanden sich Skelette, die auf die Zeit zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert datiert wurden. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die kleine Kirche immer wieder zerstört und danach wiederaufgebaut. Auch der adlige Konrad von Rechenberg und seine Gemahlin Ottilia stehen als Stifter in der Pfarrchronik. Im Jahre 1722 wurde die heutige Friedhofskirche schließlich nach den Plänen des damals sehr bekannten und angesehenen Baudirektors Gabriel de Gabrieli erweitert, umgebaut und erhielt dadurch die heute bekannte Ansicht. Mehrmals wurde die Kirche in den folgenden Jahrzehnten restauriert und renoviert und konnte jetzt in neuem Glanz den 300. Geburtstag feiern.

Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wurden nicht nur zwei wunderschöne Blumenteppiche gelegt, sondern es kam nach 15 Jahren auch wieder der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke in die Mönchswaldgemeinde. Zusammen mit Ortspfarrer Michael Harrer, Pfarrer Jochen Scherzer und Pfarrer Josef Peters, sowie den Vereinsabordnungen mit Fahnen, Pfarr- und Gemeinderat samt Bürgermeister Stefan Bussinger und zahlreichen Gläubigen feierte er auf Sankt Walburg einen Festgottesdienst. Im Anschluss konnte man dem sympathischen Bischof auf dem Pfarrheim-Vorplatz noch persönlich begegnen, er trug sich ins Goldene Buch der Gemeinde ein und erhielt von Pfarrgemeinderatsvorsitzender Kerstin Seitz-Knechtlein noch ein Präsent überreicht, während der Pfarrgemeinderat in bewährter Manier für die Bewirtung sorgte.

Text + Foto: ma+

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