36 Asyl-Suchende aus Syrien eingetroffen

NEUENDETTELSAU (Eig. Ber.)

Ende März, sind in Neuendettelsau 36 Asyl-Suchende aus Syrien eingetroffen. Die hauptsächlich aus den Orten Aleppo, Homs und Hama stammenden Flüchtlinge, darunter auch Familien mit kleinen Kindern, hatten Deutschland etwa zwei Wochen zuvor erreicht und wurden am 27. März vom Erstaufnahmelager in Friedland (Niedersachsen) nach Neuendettelsau gebracht. Dort wurden die in einem Gebäude der Diakonie Neuendettelsau untergebracht. „Wir heißen Sie herzlich in Neuendettelsau willkommen“, sagte Projektleiter Richard Winkler bei der Begrüßung der Flüchtlinge mit Getränken, Obst und kleinen Snacks. Am Abend gab es für die Menschen ein arabisches Buffet. Auch zahlreiche Ehrenamtliche der Diakonie Neuendettelsau begrüßten die Asyl-Suchenden herzlich. Ein Dolmetscher des Zentralrats Orientalische Christen in Deutschland, Ibrahim Yigit, berichtete, dass die Gruppe zuletzt im Libanon gelebt hatte, wo sie in privaten Unterkünften untergebracht war. Syrien hatten die Menschen schon vor Monaten verlassen. „Dort herrschen katastrophale Zustände“, so schilderte Yigit die Berichte der syrischen Flüchtlinge. In den meisten Gebieten Syriens herrsche eine Hungersnot, die Versorgung mit Strom, Wasser und Nahrungsmitteln sei in vielen Gebieten zusammengebrochen. Zudem herrsche noch fast überall der Bürgerkrieg, vor allem in den Gebieten mit hohen Erdöl-Aufkommen. Begleitet wurde die Gruppe von einem Kamerateam, das im Auftrag der ARD einen längeren Dokumentarfilm über die Situation von Flüchtlingen dreht („Das gelobte Land“, Bildersturm Filmproduktion). Seit Ende 2013 hat die Diakonie Neuendettelsau zwei Gebäude in Neuendettelsau an die Regierung von Mittelfranken vermietet und bietet Platz für bis zu 100 Flüchtlinge.

Fotos: Diakonie / Müller

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