50 Jahre BRK Wasserwacht Ortsgruppe Lichtenau

LICHTENAU (Eig. Ber.)

1971 – das Jahr, in dem unser Freibad in Lichtenau die Wiedereröffnung feiert und die Wasserwacht Ortsgruppe Lichtenau im Gasthaus zur Post gegründet wird. Schon bald nach der Gründung hat Walter Knopp, ein Treiber der ersten Jahre, die Schwimmkurse ins Leben gerufen. Jeden Samstag / Sonntag in der Frühe wurde mit durchschnittlich 20-30 Kindern intensiv geübt und das Schwimmen beigebracht. Anfangs noch ohne große Ausbildung haben die Mitglieder nach bestem Wissen den Kindern das Schwimmen beigebracht. Über die Jahre hat sich die Ausbildung und Qualifikation der Ausbilder in der Wasserwacht deutlich erhöht und heute wird mit hohem Ausbildungsstand das Schwimmen gelehrt. In den 80er Jahren war der Verein sehr stark. Viele Mitglieder, und wir konnten zusätzliche Dienste in der Abteilung Ansbach übernehmen. Die ersten Seedienste in Dennenlohe wurden absolviert. Keine Infrastruktur vor Ort. All das konnte nur in einem Verein funktionieren, in dem auch alle aus der Familie mitmachen. Also wurden die Dienste mit Frau und Kindern zu einem Familienausflug mit Verantwortung. Der Altmühlsee wurde 1984 geflutet. Segler, Surfer und Schwimmer tauchten auf und ein neuer Einsatzort für die Abteilung Ansbach entstand. Die Lichtenauer Wasserwacht war von Anfang an mit dabei. Anfang der 90er wurde das Freibad in Lichtenau umgebaut. Wir bekamen eine Rutsche, einen neuen Kinderbereich und einen gelben Wachturm. Der Baddienst wurde anspruchsvoller und interessanter.

Also ist das Thema Ausbildung auch weiter forciert worden und alle Mitglieder auf die neue Herausforderung hin ausgebildet. Mehrere Lehrschein S und R Inhaber, ein hoher Anteil an Mitgliedern mit Sanitätsausbildung und deutlich erhöhte Anforderungen an die Grundausbildung wurden gefordert und erfüllt. Im nächsten Jahrzehnt verlassen weitere altgediente Mitglieder den Verein. Leider auch einige, die heute nicht mehr unter uns sind. Aber die 2000er Jahre brachten neue Leader hervor, die die Gemeinschaft zusammenhalten. Hoher Standard an Technik, Ausbildung und vor allem Jugendarbeit stehen im Vordergrund. Anfangs noch Masse vor Klasse, also möglichst viele begeistern, aber dann der Schwenk den wirklich Interessierten das Augenmerk zu geben. Neue Lehrscheininhaber, neue Bootsführer und Mitglieder mit erweiterten Ausbildungen sind nun der Garant für das Leben des Vereins. Aktive Jugendarbeit, regelmäßige Trainings, Einsatz im Bad und am See motivieren den Dienst für unsere Badegäste und Hilfsbedürftige zu erbringen. Auch jenseits des Wassers wird bei Gemeindeaktivitäten seit den 90er Jahren SanDienst bereitgestellt. Aktuell haben wir einen hervorragenden und hohen Ausbildungsstand. Darauf sind wir als kleine Ortsgruppe besonders stolz! 50 Jahre einen Verein aktiv zu halten ist ein hehres Ziel. Ohne ehrliches, persönliches Engagement ist dies nicht möglich. Ständig ergeben sich neue Anforderungen, denen wir uns stellen müssen, nicht zuletzt Corona. Nur mit unserem Nachwuchs, den frisch ausgebildeten Nachfolgern, die auch dieses Jahr wieder das volle Engagement einbringen, kann ein Verein, unser Verein weiter bestehen.

(Auszug aus dem Vereinsrückblick von Michael Villwock, 2. Vorstand)

Fotos: Norbert Häßlein

Begrüßung und Eröffnung durch unseren 1. Vorstand
Gründungsmitglied Erich Gnibl, 50 Jahre Mitgliedschaft

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