Noch bis voraussichtlich Mitte nächster Woche, möglicherweise auch bis Ende Juli 2021, muss das Abkochgebot für Trinkwasser aus der Leitung in weiten Teilen des Landkreises Ansbach und in Teilen der Stadt Ansbach aufrechterhalten bleiben. Davon geht Dr. Franziska Lenz, Leiterin des Gesundheitsamtes Ansbach, aus. Dies liegt an dem aus Sicherheitsgründen festgelegten, relativ zeitaufwändigen Beprobungsverfahren, bevor das Trinkwasser aus den Leitungen wieder unbedenklich unbehandelt als Getränk und für den Verzehr von Speisen freigegeben werden kann.
In den vergangenen Tagen sind nach Chlorung des Versorgungssystems Proben in den Überlandleitungen und in den Hochbehältern gezogen worden. Dabei wurden keine E.coli-Keime, wie sie nach Überschwemmungen von zwei Brunnen der Reckenberg-Gruppe ins Netz verteilt wurden, mehr festgestellt.
In einem weiteren Schritt wird nun die Beprobung der Ortsnetze und der Leitungen zu den Häusern und Endabnehmern durchgeführt. Erst wenn sich in diesen Abschnitten an der gleichen Stelle an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen auch keine bakteriellen Verunreinigungen mehr finden, kann das Abkochgebot aufgehoben werden.
Quelle: Landratsamt Ansbach