Abschied nach 25 Jahren vom Therese-Stählin-Heim

Friedrich Rohm übernimmt Leitung im Wohnpark der Diakonie

NEUENDETTELSAU

„Jeder Abschied kann ein neuer Anfang sein“. So jedenfalls sah es der bisherige Einrichtungsleiter vom Therese-Stählin- und Bezzelheim, Friedrich Rohm, als er sich kürzlich von den Mitarbeitenden beider Heime verabschiedete. Beim kurzen Rückblick auf die Jahre seines beruflichen Werdegangs gab er anlässlich einer Abschiedsfeier im Gemeinschaftsraum des Therese-Stählin-Heims zu verstehen, dass er selbst große Freude am Umgang mit Menschen gespürt und somit auch viele Interessierte vermittelt hatte. Annähernd 25 Jahre war er der „Chef“, doch im Mittelpunkt wollte er nie stehen. Für ihn galt, ein Ideengeber für Bewohner und Mitarbeitende zu sein, ein guter Zuhörer, Ansprechpartner und gegebenenfalls auch Tröster in leidvollen Stunden. Über Jahrzehnte habe er viele kommen und gehen sehen, schöne und weniger schöne Tage erlebt, Freud´ und Leid geteilt und war stets darauf bedacht, ein gerechter und Frieden stiftender Mensch zu sein, für den Nächstenliebe nicht nur ein Wort sondern das Gebot eines Christen ist. Seinen Blick zurück fasste er mit den Worten zusammen: „Vergiss nicht zu danken“ und „ich habe fertig!“

Rohm zeigte sich völlig überrascht, dass viele Weggefährten, die seine berufliche Laufbahn begleiteten, zum „Ade sagen“ gekommen waren. Zu seiner Ehre hatten sich auch vier Blechbläser vom Posaunenchor St. Laurentius eingefunden, in welchem er selbst als Trompeter aktiv ist, und die eines seiner Lieblingslieder spielten: „Du meine Seele singe“. Worte des Abschieds sagte auch die Pflegedienstleiterin vom Bezzelheim, Sabine Holste. Sie sprach von kollegialem Wechsel Rohms, der künftig im Wohnpark seinen beruflichen Aufgaben nachgehen werde. Sie nannte ihn schlichtweg „einen netten Kollegen“. Von „ganz intensiver Beziehung und Bindung zur Diakonischen Schwestern- und Brüderschaft (DSB)“ sprach deren Leiterin Roswitha Buff. In dieser Gemeinschaft habe Rohm sicherlich auch eine Heimat gefunden; und im Namen aller Schwestern und Brüder wünschte Buff ihm beim Übergang von einer „hochaktiven“ in eine etwas ruhigere aktive Zeit, alles erdenklich Gute und Gottes Segen. Seine Türen im Therese-Stählin-Heim waren stets offen für jedermann, und aus diesem Grunde sowie wegen seiner Verbundenheit zu genannter Gemeinschaft zeichneten sie ihn zum „Ehrenbruder“ der Schwestern- und Brüderschaft aus, was spontanen Beifall auslöste. Kleine Aufmerksamkeiten und Geschenke zum Abschied und gute Wünsche für den „Neuanfang“ im Wohnpark durften natürlich nicht fehlen. Ein Grußwort kam auch von Rohms Nachfolger im Amt des Einrichtungsleiters, Uwe Gleißberg. Er sprach nicht nur vom Abschiednehmen, sondern ebenso von Freundschaften, die zum Wohle aller Bewohner entstanden sind. Für ihn sei die Übernahme des Amtes ein Neubeginn, der Gedanken aufwirft, wie gesteckte Ziele zu erreichen sind. Er freue sich auf eine gute Zusammenarbeit und werde gegebenenfalls auf das Angebot Rohms zurückgreifen, Ratschläge von ihm einzuholen. Einen fröhlichen Schlusspunkt bei Kaffee und Kuchen setzten „Puppenspieler“, die ihre Figuren sprechen ließen. Den offiziellen Schlusssatz setzte Rohm kurz und bündig: „Wir sind nicht getrennt, ich verändere mich nur“.

Text + Foto: Klemens Hoppe

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