Amberg zu Lande und zu Wasser

SACHSEN b.A. / AMBERG
Was für ein perfekter Oktobertag: Nach Amberg führte diesmal die Herbstfahrt des Gesangverein 1910 Sachsen b. Ansbach e. V., und selbst diejenigen, die schon einmal dort waren, entdeckten neue Seiten der oberpfälzischen Stadt.

Zu Wasser ging die Entdeckungsreise los, auf einer Plätte, einem den alten historischen Lastenschiffen nachempfundenen Flachschiff. Einmal die Vils hinab mit der Strömung bis zur Drahthammerwiese, dem Gelände der Landesgartenschau von 1996 und gemächlich in goldherbstlicher Stimmung wieder zurück. Plättenfahrer Florian Singer steuerte das Schiff, das heute natürlich einen Motor hat (und der Plättenfahrer einen Bootsführerschein) und nicht mehr von Pferden oder Ochsen getreidelt werden muss. Sein Kollege Marco Lemnitzer erzählte anschaulich von den alten Zeiten, als Amberg reich wurde durch den Handel mit Eisen und Salz, die auf Plätten über Vils und Naab bis in die Donau nach Regensburg transportiert wurden. 1826 war nach mehreren Hundert Jahren die letzte Plätte gefahren. Mit der Landesgartenschau wurde die Tradition touristisch behutsam wiederbelebt, und seitdem lässt es sich idyllisch aus der Stadt hinaus und wieder zurück treiben.

Nach der einstündigen Flussfahrt ging es zum deftigen Mittagessen ins Brauereigasthaus, bevor eine sehr kundige und leidenschaftliche Stadtführerin der Gruppe die Geheimnisse ihrer Stadt und besonders deren drei größten Kirchen nahebrachte. Nach einem erlebnisreichen, jedoch gleichermaßen entspannenden Tag brachte ein umsichtiger, freundlicher Busfahrer alle gut zurück nach Sachsen, wo der Tag im Gasthaus Landisch ausklang. Text + Foto: Susanne Hassen

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