Ausgetickt – die Stunde der Uhren

WINDSBACH (Eig. Ber.)

Unter der Gesamtleitung von Reiner Link präsentierten Schüler der 3. bis 5. Klassen der Grund- und Mittelschule Windsbach Ende Juli in der Stadthalle Windsbach das Musical „Ausgetickt“. Schon viele Jahre folgen Eltern, Großeltern, Geschwister und Interessierte der zusätzlichen, kreativen, pädagogischen Arbeit Links, welche traditionell im Sommer als Musical Niederschlag findet. So konnte der Pädagoge, gemeinsam mit seiner Kollegin Iris Schineller, nach monatelangen intensiven Proben eine gelungene Aufführung präsentieren. Die Kinder stellten in ihren Sing– und Spielrollen humorvoll und beeindruckend dar, wir sehr die Menschheit im Griff der Zeit steht. So marschieren pausenlos die Uhren auf und ab, angetrieben von einer „Superuhr“ und ihren Gehilfen – aber es rumort auch im Uhrenland. Einigen geht die nervige Arbeit „auf den Wecker“. Nach und nach entdecken auch andere Uhren, dass es Wichtigeres gibt als das ewige Gehetze im Takt der Zeit. Ein Thema, unter dem viele von uns Menschen leiden, wurde mit einem Augenzwinkern und Happy End mit vielen schwungvollen Rhythmen aus Rock, Funk, Polka, Ballade, etc. dargestellt.

Sehr mutig und bewundernswert waren die Auftritte der schauspielenden Sänger und Tänzer – sowohl als Solisten als auch im Chor oder Tanzensemble. Die Kinder agierten sehr selbstsicher in eigens entworfenen Outfits und Kostümen, welche in den Probenphasen von Lehrerin Brigitta Heckel angeleitet und betreut wurden. Selbst die Beleuchtung und Bühnenarbeit lag in den Händen der Schüler. Im Vorfeld wurde die Bühne von Hausmeister Andreas Großberger ideal vorbereitet. Man kann stolz auf das Engagement aller Beteiligten sein, dass Projekte dieser Art durchgeführt werden. Dass sich die vorhandene Zeit genommen wird, um  jungen Menschen zu zeigen, dass es sinnvolle kreative Möglichkeiten gibt sich auszudrücken. Die Schüler lernen auch dadurch langfristige Ziele zu verfolgen und zu verwirklichen. Und am Ende steht der Applaus – das Brot eines jeden Künstlers. Dieser Applaus ist so viel wert – er lässt sofort spüren, dass es gut war wofür man geprobt hat. Er lässt sofort spüren, dass man sich selbst und Mitmenschen glücklich gemacht hat – und das war bei dieser Aufführung garantiert der Fall.

(Kerstin Egelkraut)

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