AWO Bürglein besuchte das ehemalige Kloster Ebrach im Steigerwald

BÜRGLEIN (Eig. Ber.)

Die Arbeiterwohlfahrt Ortsverein Bürglein hatte im Juni wieder zu einer sehr schönen Halbtagesfahrt eingeladen. Ziel war das ehemalige Kloster Ebrach. Die Zisterzienserabtei Ebrach wurde im Jahr 1127 gegründet. Der Gründungskonvent bestand aus 12 Mönchen und dem Abt Adam. Unter Abt Adam, der eine in kirchlichen und weltlichen Kreisen einflussreiche Persönlichkeit und ein Vertrauter des Heiligen Bernhard von Clairvaux war, erlebte das Kloster eine erste Blütezeit. Sechs Tochterklöster wurden gegründet: Stift Rein (1129), Kloster Heilsbronn (1132), Kloster Langheim (1133), Kloster Nepomuk (1145), Kloster Aldersbach (1146) und Kloster Bildhausen (1158). Als Höhepunkt der mittelalterlichen Entwicklung des Klosters gilt der Bau der jetzigen (zweiten) Kirche, deren Grundstein 1200 gelegt wurde und deren Weihe 1285 durch den Würzburger Bischof Berthold v. Sternberg erfolgte. Durch Spenden und Schenkungen des fränkischen Adels entstand eine beachtliche Klosteranlage mit vielen Nebengebäuden, welche heute noch größtenteils erhalten sind. Die Abtei Ebrach wurde 1803 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. Zu dieser Zeit bewohnten noch 51 Mönche und 10 Laienbrüder das Kloster. Im gleichen Jahr wurden das Dorf Ebrach und dessen Pfarrei gegründet und die Abteikirche zur katholischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Seit 1851 dienen die restlichen Klostergebäude der Verwaltung der Justizvollzugsanstalt Ebrach für straffällige Jugendliche. Die öffentlich zugänglichen Teile des ehemaligen Klosters sowie das Museum wurden uns bei einer Führung erläutert.

Foto: Volker Behrens

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