Basteln für das Strandgefühl

Ferien am Meer…! Wer nicht gerade von den Bergen träumt, sehnt sich sicher nach Meeresrauschen, Sand, Sonne, Muscheln und noch viel me(e)hr…! Bis es wieder wirklich so weit ist, dass wir verreisen können, hilft vielleicht ein kleiner Trick an Regentagen: Basteln für das Strandgefühl. Ein selbstgestaltetes Diorama zum Beispiel, das aus allem möglichen zusammengesetzt sein kann, was sich in Schubladen und Fächern über die Jahre angesammelt hat; auch alte Urlaubsandenken oder die Bastelecke der Kinder können gut Material liefern, natürlich auch Schere, Kleber und so weiter. Idealerweise steht ein kleines Holzkästchen zur Verfügung, das eine vorgesetzte Glasscheibe hat, die man hochziehen kann. Aber es passen auch andere Holz- oder Pappkästchen; sogar etwas dickere Bilderrahmen können für die kreative Stunde herhalten. Dann geht es los, am besten mit einer Grundidee für die kleine Welt, die da entstehen soll. Themen gibt es sprichwörtlich passend wie Sand am Meer: Muscheln, Schatzkiste, Boote, Hafen, Maritimes Durcheinander, Steine und und und…  Das Diorama „Minnie“ (auf dem Foto ohne Glasscheibe) ist genau auf diese Weise entstanden.. Das Holzschiffchen stammt aus Griechenland (die gibt es aber quasi weltweit zu kaufen), die beiden Seebären aus Travemünde, die grünen Wellen waren mal als Streudeko beim Geburtstag unterwegs, der hängende Fisch wurde auf der Kinderweihnacht in Nürnberg als Baumschmuck, der andere als Minibackförmchen erstanden – und so weiter. Beim Betrachten ist es, als würden all die Orte, von denen die kleinen Kostbarkeiten stammen, im Geiste auf wundersame Weise noch einmal lebendig. Lassen Sie also Ihrer Fantasie freien Lauf und gehen einmal mit „Bastelaugen“ durch das Haus – Überraschendes und Passendes gibt es selbst in den aufgeräumtesten Wohnungen. Sie müssen die kleinen Gegenstände ja auch nicht auf immer im Diorama lassen – vielleicht lösen Sie es nach dem ersten Nach-Corona-Urlaub wieder auf oder gestalten eine andere kleine Welt, in die sie eintauchen können, um erneut auf eine kleine Gedanken-Reise zu gehen.

Text + Fotos: Susanne Hassen

Diorama
Der Begriff Diorama bedeutet soviel wie „Ein Bild, durch das man hindurchschauen kann“. Man bezeichnet damit Schaukästen, in denen Szenen mit Modellfiguren und-landschaften vor einem Hintergrund dargestellt werden. Besonders beliebt waren große Dioramen im 19. Jahrhundert in naturkundlichen Museen, um den Menschen die Tiere originalgetreu und in ihrer natürlichen Umgebung dargestellt nahezubringen. Die Besonderheit eines Dioramas besteht auch in digitalen Zeiten darin, dass der Betrachtende in eine eigene kleine Welt hineinschauen kann.
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